Futter weg

Futter weg



Draußen hatte es geschneit
Drum ist der Gärtner Schmidt bereit
Den Vögeln Gutes nun zu wirken
Und hängt Meisenknödel in die Birken

Sein Nachbar hatte Nüsse gesammelt
Und diese sicher, gut verrammelt
In seiner Gartenhütte, draußen
Und wähnte sicher sie dort außen

Am nächsten Tag sieht Gärtner Schmidt
Ganz oben - jener Vogeltritt
Ist völlig leer – die armen Kleinen…
Sie haben Hunger, könnt’ man meinen

Doch auch beim Nachbarn Nüsse fehlen
Fast gänzlich, Zorn und Wut dort schwelen
Er sammelte für sich, mühsam
Was bleibt, sind Mangel und der Gram

Gärtner Schmidt, am nächsten Tag
Heimlich auf der Lauer lag
Um zu schauen, gar nicht lieb
Auf den Räuber, diesen Dieb

Als es still ward in den Zweigen
Sieht der Gärtner Schmidt den Reigen
Zweier buschig’ Schwänze huschen
Es scheint, als flitzten braune Puschen

Eichhörnchen sind's, die den ganzen „Trödel“
Sammeln - Nüsse, Meisenknödel
Als Winterkost, den Vögeln zur Last
Und Gärtner Schmidt schmunzelt schon fast

*

Das Leben ist nun mal recht schwer
Drum hängt der Gärtner umso mehr
An essbarem Futter hin, gediegen
Und hofft, den Vögeln bleibt was liegen…



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