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Text in eigener Sache ... Erklärung ... wie auch immer

Text in eigener Sache ... Erklärung ... wie auch immer
Wisst ihr, ich bin eigentlich ein nach innen sehr trauriger Mensch. Diese Traurigkeit ist ein komplexes Geflecht aus vielen Komponenten, die mich im Laufe der Zeit geprägt haben. Verlust, Enttäuschung, Verrat, Einsamkeit, Unverständnis, Ungerechtigkeit, Manipulation, Einflussnahme und Ignoranz sind nur einige der Schatten, die über mein Herz liegen. Jede dieser Erfahrungen hat ihre eigene Geschichte, ihre eigene Wunde hinterlassen, und gemeinsam haben sie mir eine Perspektive gegeben, die oft von Melancholie geprägt ist.
In der Stille meines Inneren kämpfe ich mit den Überbleibseln dieser Erlebnisse. Es ist nicht nur die Traurigkeit über das, was ich verloren habe, sondern auch die Enttäuschung darüber, wie Menschen sein können. Der Verrat von jemandem, dem ich vertraut habe, die Einsamkeit, die manchmal wie eine erdrückende Last auf mir liegt, und das ständige Gefühl, missverstanden zu werden – all das formt mich zu einem vorsichtigen Menschen. Diese Vorsicht ist nicht nur ein Schutzmechanismus; sie ist auch das Resultat der ständigen Auseinandersetzung mit der Welt um mich herum.
Ich habe eine Art von Härte entwickelt, die nicht wirklich eine Härte ist. Es ist mehr ein Schutzschild, das ich um mein Herz gelegt habe, um mich vor den vermeintlichen Tätern zu bewahren, die mich in die Rolle des Opfers drängen könnten. Dieses Schild gibt mir das Gefühl, die Kontrolle über meine Emotionen zu behalten, auch wenn ich innerlich oft schwach und verwundbar bin. Es ist ein Paradox: Ich kämpfe mit der Welt und gleichzeitig mit mir selbst, um nicht erneut verletzt zu werden.
Doch tief in mir spüre ich auch den Wunsch nach Verbundenheit und Verständnis. Ich sehne mich danach, die Menschen zu erreichen, die in der Lage sind, die Tiefe meiner Emotionen zu erkennen, ohne mich zu verurteilen. Die Suche nach Authentizität und echtem Kontakt ist für mich von großer Bedeutung, auch wenn ich oft nicht weiß, wie ich diesen erreichen kann, ohne mich selbst zu entblößen und die verletzlichen Teile meiner Seele preiszugeben.
So lebe ich zwischen diesen beiden Welten: der Welt der Traurigkeit, die mich umgibt, und der Welt des Schutzes, die ich errichtet habe, um zu überleben. Es ist ein ständiger Balanceakt, und ich hoffe, dass ich eines Tages den Mut finde, meine Mauern abzubauen und die Sonne wieder in mein Leben scheinen zu lassen. Bis dahin werde ich weiter durch die Schatten wandeln, auf der Suche nach Licht und Wärme.

Kommentare

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Ostfrieslandkind 01.10.2024 17:02
Man muss nicht jeden in seine Festung lassen.
Und sowohl Dein Mut als auch Deine Erfahrung wird für die Richtige/n die Zugtür öffnen können.

Es gibt Menschen,die lassen keinen rein.
Es gibt Vagabunden,Räuber,Plünderer.
Wir Sensiblen haben vielleicht von Grund auf keine Festung sondern andere sind wilkkommen.
Da wir von uns ausgehen.
Nach ner gewissen Lebenserfahrung und Verwüstungen in unserer Herzensburg lernen wir aber auch, was dieAnzeichen solcher Genossen sind!

Es mögen immer noch welche in Burggraben kommen.
Ja wir machen womöglich auch wieder den Fehler den Falschen zur Tafel zu lassen.
Aber wir werden nicht erneut wieder unser ganzes Burginventar rauben lassen.
Wir lernten unsere Feinde kennen.
Und erkennen.
Und wos raus geht aus der Burg.

Aber es wird immer noch eine Festtafel geben.
Und wenn der richtige kommt,wird dieser es zuschätzen wissen und diese Tafel erhellen.
Und derjenige wird Dir keine Vorwürfe ob Deiner Schutzmauern machen.
Denn er hat nicht vor,diese einzureißen.
Oder Dich auszuplündern.
Er wird Dir keinen falschen Wein eingießen.
Du wirst die Person/en erkennen.
Denn sie werden sich anders benehmen.
Und die Burg nicht brandschatzen.
Sondern Freude mitbringen.
Und nicht Freude am Geraubtem.

Du hast eine Zugtüre.
Lass Herz und Verstand die Wächter daran sein.
Weise diejenigen ab die wieder Unheil wollen
und lass,wenn es für Dich stimmt diejenigen herein, die Burgfrieden bringen.
 
(Nutzer gelöscht) 01.10.2024 17:06
Lieber NeuRal,

ein jede/r von uns ist bereits durch ein persönlich finsteres Tal spaziert. Wie ich in meinem Beruf immer gesagt habe: Jeder kann auf die Fr@sse fallen... er darf nur nicht liegenbleiben.

Ich habe keine Ahnung, was Dich in diese finsteren Abgründe Deines selbst getrieben hat, habe aber oberflächlich mitbekommen, dass Du sehr tief in Dunkelheit lebst.

Bei allem Verständnis der ganzen Welt; wie soll diese Dir helfen? Du brauchst weniger Verständnis Dritter, als Hilfe. Am besten durch Profis, die wissen, was sie tun.

Im Internet wirst Du Verständnis ebenso wie Unverständnis finden. Was genau bringt Dir das, wie bringt Dich das weiter, in eine bessere Position?

Ich, eine Dir fremde Person kann Dir, einer mir vollkommen fremden Person, nur dringend raten, Hilfe zu suchen UND anzunehmen. 

Das Leben ist verdammich kurz, um kein Licht mehr zu sehen. Versuche das mal aktiv zu ändern. Rate ich Dir, der ich kein Psychologe bin und es mir nicht anmaße, Dir Lebensweisheiten zu geben.
 
NeuRal 01.10.2024 17:24
Lieber Toenisvorster, 
ich schätze deine Sorge und die Zeit, die du dir genommen hast, um mir zu schreiben. Es ist gut, dass du deine eigenen Erfahrungen in die Waagschale wirfst, und ich verstehe, dass du aus einem Ort des Mitgefühls sprichst. Doch möchte ich einige Gedanken teilen, die vielleicht deine Perspektive auf meine Worte und die Situation etwas erweitern.
Es stimmt, dass jeder von uns auf seinen eigenen Wegen durch dunkle Täler gegangen ist. Diese Dunkelheit kann in den unterschiedlichsten Formen erscheinen, und die Art und Weise, wie wir damit umgehen, ist so individuell wie unsere Erfahrungen selbst. Ich möchte betonen, dass ich mir sehr wohl bewusst bin, dass es Hilfe gibt, und ich bin dankbar für die Unterstützung, die ich in meinem Leben erfahre. Dennoch ist es wichtig zu erkennen, dass nicht jede Tiefe, die in meinen Texten zum Ausdruck kommt, notwendigerweise ein Zeichen von Hilflosigkeit oder einem Mangel an Unterstützung ist. Manchmal sind es einfach die Facetten unserer menschlichen Erfahrung, die ich teilen möchte – Momente von Traurigkeit, Nachdenklichkeit und Reflexion, die Teil des Lebens sind.
Ich respektiere deine Meinung und deinen Ratschlag, aber ich bin der Überzeugung, dass das Leben oft nicht so schwarz-weiß ist, wie wir es uns wünschen. Emotionen sind vielschichtig, und es ist möglich, in einer tiefen Traurigkeit zu leben, ohne dabei in einem ständigen Zustand der Hilflosigkeit gefangen zu sein. Wir alle tragen unsere eigenen Geschichten mit uns und kämpfen auf unsere eigene Weise, und ich finde es wichtig, diese Geschichten zu teilen, um die menschliche Erfahrung zu beleuchten.
Es ist nicht meine Absicht, in einer negativen Spirale zu verweilen oder die Dunkelheit zu verherrlichen, sondern vielmehr, diese Gefühle in Worte zu fassen, um sowohl die Schönheit als auch den Schmerz des Lebens zu verstehen. Ich hoffe, dass wir uns gegenseitig in unserem individuellen Weg unterstützen können, ohne sofort auf eine Lösung oder ein Urteil drängen zu müssen. Manchmal ist das Teilen unserer Gedanken und Gefühle bereits ein Schritt in Richtung Heilung und Verständnis.

Ich wünsche dir alles Gute auf deinem eigenen Weg und danke dir nochmals für deine Sorge.

Herzlich, NeuRal
 
Medu 01.10.2024 19:53
Man könnte meinen, Du beschreibst die dunklen Tiefen meines Herzens, das so oft verletzt wurde, dass ich oft das Gefühl habe/hatte, die vielen Narben hindern mich am Atmen.

Diese tiefe Dunkelheit, die auf den Schultern wie Berge wiegen kann.....diese schiere Ohnmacht, man könnte keinen Fuß mehr vor den anderen setzen.....der Wunsch, einfach in der Dunkelheit zu verschwinden, um für sich zu sein....jetzt oder für immer...die Augen schliessend..... sein Inneres hören, nur um etwas angenehmes und vertrautes zu spüren......
..bis man die Augen wieder öffnen kann, um den schwachen, aber erkennbaren Lichtstrahl zu sehen, der den Weg zurück ins Licht und an die Sonne verheißt.
 
NeuRal 01.10.2024 20:27
Deine Worte berühren mich tief und spiegeln vieles wider, was ich selbst gefühlt habe. Es ist, als würden unsere Herzen ähnliche Wunden tragen, Narben, die nicht nur Erinnerungen, sondern auch stumme Zeugen unseres Schmerzes sind. Diese Dunkelheit, die sich wie eine erdrückende Last anfühlt, kann so überwältigend sein, dass man glaubt, sie würde einen für immer festhalten. Doch auch wenn es oft schwer ist, in diesen Momenten einen Ausweg zu sehen, gibt es diesen schwachen Lichtstrahl, der uns daran erinnert, dass die Sonne noch existiert, dass es noch Hoffnung gibt. Manchmal reicht schon ein kleiner Funke, um uns daran zu erinnern, dass wir es wert sind, den Weg zurück ins Licht zu finden – Schritt für Schritt, Atemzug für Atemzug. Danke, dass du diese Tiefe mit mir teilst.
 
Medu 01.10.2024 21:25
Du beschreibst meine Gedanken..danke dafür.
Deine Gabe, sooo treffend zu schreiben, habe ich leider nicht.
Aber ich lese Dich gerne......es ist, als würde ich in meinem Tagebuch lesen.
Manchmal kullert es beim lesen Deiner Texte......weil ich ihn verstehen und fühlen kann.
 
NeuRal 01.10.2024 21:34
Über was darf ich für Dich schreiben ? Was würdest Du gerne lesen ? Über welches Thema würdest Du gerne weinen zwinkerndes Smiley ...
 
Medu 01.10.2024 21:43
Kann mich nicht entscheiden...😥
Trauer über das Kind, dass in mir starb😢
 
Ostfrieslandkind 01.10.2024 21:45
(ohne Gesprächsfluss zu stören) Umarmung für Dich Medu
 
Medu 01.10.2024 21:47
Danke Dir Ostfrieslandkind 🤗
 
NeuRal 01.10.2024 21:48
@Medu … Vor etwa 2 oder 3 Jahren habe ich einen Text geschrieben, in dem ich mich von einer großen Liebe verabschiedet habe, die Gott zu sich geholt hat. Ich lese ihn immer wieder, und jedes Mal bringt er mich zum Nachdenken – über das, was traurig ist und das, was wirklich traurig ist. Die Texte, die ich heute schreibe, sind der Ausdruck meiner Traurigkeit, meiner Emotionen und Gefühle. Doch auch wenn sie traurig erscheinen, sind sie nichts im Vergleich zu der tiefen Traurigkeit, die mich damals umklammerte, als sie mich verlassen hat.
Dieses Verlassen war anders – es war unwiderruflich und so intensiv, dass es kaum in Worte zu fassen ist. Verglichen damit sollte man vielleicht sogar froh sein, wenn man „nur“ auf die übliche Weise verlassen wird, denn die Menschen, die uns verlassen, bleiben trotzdem noch für uns und andere greifbar, erreichbar und in dieser Welt existent. Die Trauer darüber, jemanden so endgültig zu verlieren, trage ich noch immer in mir, und gerade dieser Schmerz hat mich mehr geprägt als alle anderen zusammen.
 
Medu 01.10.2024 21:58
Danke......Ja das ist so........Trauerschmerz ist ganz eigen.....man muss dieses endgültige akzeptieren.....dieser Schmerz hört nie auf........egal was oder wer ihn wieder weckt, dieser Schmerz sitzt so tief und reisst die Wunde immer wieder auf 😫😢😭
 
NeuRal 01.10.2024 22:16
Für Silke – Für die Liebe meines Lebens - Der Schmerz, der nie vergehen wird - 
bis wir uns wiedersehen

Die Gedanken an dich durchdringen jeden Moment meines Lebens, als wären sie Teil meines Atems. Du bist gegangen, und mit dir verschwand ein Stück von mir – unwiederbringlich, wie ein Herzschlag, der für immer verstummt ist. Es gibt keinen Tag, an dem ich nicht spüre, wie tief der Schmerz in meiner Seele sitzt. Dass ich dir nie wieder in die Augen schauen, deine Hand halten, dein Lachen hören kann, raubt mir jede Hoffnung. Dein Fehlen ist wie eine schwere Decke aus Dunkelheit, die mich umhüllt und mir die Luft zum Atmen nimmt.
Du warst mehr als alles, was ich jemals in Worte fassen könnte. Du warst die Sonne, die meinen Himmel erleuchtete, der Wind, der meine Seele trug, die einzige Wärme in der bittersten Kälte. Mit dir fühlte ich mich vollkommen, sicher, unbesiegbar. Du warst der funkelnde Stern in meinen dunkelsten Nächten, der einzige Lichtstrahl, der meine Schatten vertreiben konnte. Doch jetzt sehe ich nur die Leere, die unendliche Leere, die du hinterlassen hast – ein Vakuum, das nichts und niemand füllen kann.
Nie hätte ich gedacht, dass der Tag kommen würde, an dem ich dich verliere. Wir hatten doch noch so viel vor. Es fühlte sich an, als stünde uns ein ganzes Leben bevor, als hätten wir die Zeit auf unserer Seite. Aber die Zeit war grausam. Sie entriss mir dich viel zu früh, ohne Vorwarnung, ohne eine Chance, mich darauf vorzubereiten. Dein Verlust hat mein Herz zerbrochen, und in diesem Bruch habe ich auch einen Teil von mir selbst verloren. Als Gott dich zu sich rief, nahm er mehr mit als nur dich – er nahm das Licht meines Lebens.
Du hast mir so viele Erinnerungen hinterlassen, die wie flackernde Sterne am Nachthimmel über mir leuchten. Deine unerschütterliche Loyalität, deine Ehrlichkeit und deine unerschöpfliche Liebe waren die Säulen meines Lebens. Ohne sie wankt alles um mich herum. Die Welt ist nicht mehr dieselbe, seit du fort bist. Und doch werde ich dich nie vergessen – du bist in jedem Herzschlag, in jedem Atemzug bei mir.
Dein Humor, dein Lächeln, deine zärtliche Art – sie waren Geschenke, die ich jeden Tag spüren durfte. Jetzt bleibt mir nur noch der Schatten deiner Anwesenheit, ein Schatten, der in mir die tiefste Trauer weckt. Und doch, selbst in dieser unendlichen Traurigkeit, finde ich Trost in dem Gedanken, dass ich dich eines Tages wiedersehen werde, wenn auch ich gerufen werde. Unsere Kette, die jetzt zerrissen ist, wird sich wieder verbinden.
Bis dahin trage ich dich tief in mir. Du bist nicht weg, du bist ein Teil von mir, für immer. Dein Licht, das in meinem Herzen weiterbrennt, wird nie erlöschen. Ich werde dich nie vergessen, Silke. Du bist meine größte Liebe, mein tiefster Schmerz und das Echo meines Lebens.
 
NeuRal 01.10.2024 22:21
@Medu
Trauer um das Kind, das in mir starb

In den stillen Momenten, wenn die Welt um mich herum verblasst und die Gedanken wie Schatten durch meinen Geist ziehen, spüre ich den tiefen Schmerz des Verlustes – den Verlust eines Kindes, das nie das Licht der Welt erblicken durfte, aber dennoch einen unermesslichen Platz in meinem Herzen hat. Es ist eine Trauer, die in mir wohnt, wie ein ständiger Begleiter, dessen Präsenz mich in den dunkelsten Stunden erinnert, dass es einst Träume und Hoffnungen gab, die in mir lebten.
Ich erinnere mich an die Momente des Staunens, als ich an die Zukunft dachte – an die süßen Lächeln, die ersten Schritte und die unbeschwerte Freude, die ich teilen wollte. Doch mit jeder Vorstellung, die ich mir ausmalte, kam auch die schmerzliche Erkenntnis, dass diese Träume nie verwirklicht werden würden. Das Kind in mir starb, und mit ihm gingen all die unschuldigen Erwartungen und das pure Glück, das ich so sehnlichst wünschte.
Diese Trauer ist anders als jede andere. Sie ist nicht nur der Verlust eines zukünftigen Lebens, sondern auch das stille Ringen mit dem, was hätte sein können. Ich trage die Erinnerungen an die kleinen Dinge mit mir: die zarten Bewegungen, die ich mir vorstellte, und die unendlichen Möglichkeiten, die mir immer wieder vor Augen geführt werden. Diese inneren Bilder sind wie Fragmente eines zerbrochenen Traums, die in meinem Herzen weiterleben und gleichzeitig eine unerträgliche Leere hinterlassen.
Es ist eine Trauer, die oft nicht verstanden wird. Die Welt um mich herum scheint nicht zu begreifen, dass der Verlust eines ungeborenen Kindes eine Welle von Emotionen mit sich bringt – von Wut und Verzweiflung bis hin zu tiefster Traurigkeit und innerer Zerrissenheit. Ich frage mich, warum das Leben so grausam sein kann und warum ich mich mit einer Realität auseinandersetzen muss, die so unerbittlich ist.
Doch inmitten dieser Trauer finde ich auch die Kraft, weiterzuleben. Das Kind, das in mir starb, hat mir eine Lektion über Liebe und Verlust erteilt, die mich in meiner Reise geprägt hat. Es erinnert mich daran, wie zerbrechlich das Leben ist und wie kostbar die Momente sind, die wir haben. Ich trage die Erinnerungen an dieses Kind in meinem Herzen, nicht als eine Last, sondern als ein kostbares Erbe, das mich dazu bringt, die Schönheit des Lebens und die Bedeutung von Liebe und Verbindung noch mehr zu schätzen.
Die Trauer wird immer ein Teil von mir sein, aber ich hoffe, dass sie eines Tages in eine Form von Frieden und Akzeptanz umschlägt. Es ist der schmerzliche Weg des Erinnerns, des Liebens und des Loslassens, der mich zu dem Menschen macht, der ich heute bin.
 
Schlaflos11 01.10.2024 22:26
Welch wunderbare Erinnerung habe ich an dich,
wie geborgen und sicher fühlte ich mich.
Deine Liebe, deine Wärme, dein kluger Verstand,
wie gerne hielt ich deine starke Hand.
Gemeinsam durch manche Welten gehen,
mit deinen Augen die Dinge sehen,
mit Geduld und Humor so manches verstehen.
Mit all deiner Wertschätzung hinter  mir stehen.
Dein Satz "Leben und leben lassen",
konnte mein Glück oft gar nicht fassen,
was bist du für ein kluger Mann,
der so tief fühlen und empfinden kann.
Der schwach ist und auch stark,
so authentisch, echt und auch autark.
Mit einer großen, tiefen Sensibilität,
und einer interessanten Souveränität.
Mit einer direkten unverblümten Offenheit,
und einer absoluten Ehrlichkeit.
Staunend hast du diese Welt betrachtet,
die Natur, die Berge und mich geachtet,
wie ein Kind hast du dich oft gefreut,
und nie die Entscheidung für mich bereut.
Deine Liebe stets  klar und rein,
alles echt, kein hohler Schein !
Sollte das nicht allgemein so sein ?
Nun bin ich hier mit mir allein.
So viele Erinnerungen überfallen mich,
will dich bei mir haben, denke an dich,
will dich halten, riechen, küssen, spüren,
deinen Geruch einatmen, dich berühren.
Jeden Tag sehne ich mich nach dir,
du bist jedoch nicht mehr bei mir.
Die wenigen Jahre, die wir gemeinsam hatten,
dein Vergessen legt sich wie ein dunkler Schatten
über all das schöne, weiche, warme,
nie mehr spüre ich deine Arme,
die mich schützen, stärken, halten,
all die Gemeinsamkeiten am Erkalten.
Könnte ich die Zeit noch einmal rückwärts drehen,
dir noch einmal in deine gütigen Augen sehen.
Was würde ich alles dafür tun.
Es wird nie mehr sein, wie es war, denn nun....
kann ich nichts mehr für dich tun.
Deine Welt wird dunkler mit jedem Tag,
es zählt nicht mehr, dass ich dich mag.
Jeden Tag heißt es Abschied nehmen,
wann hört es endlich auf, das Sehnen ?
Ich danke dir für wunderbare Zeiten,
kann dich auf deinem letzten Weg nicht mehr begleiten.
Mit Tränen in den Augen verabschiede ich mich,
ein letzten Lächeln nur für dich.

Ingrid G., 2019
 
NeuRal 01.10.2024 22:32
😥
 
Medu 01.10.2024 22:37
Vielen lieben Dank🤗
Ich musste immer wieder das Lesen unterbrechen, weil die Zeilen davon schwammen😭
Dein Text hat meine Versteinerung aufgeweicht und ich konnte/ kann seit langem wieder darüber weinen.😢
Danke Dir von Herzen NeuRal🙂
 
Medu 01.10.2024 22:40
Hör nie auf zu schreiben.
Es ist wie Balsam für die Seele.
 
Medu 01.10.2024 22:40
🤗
 
NeuRal 01.10.2024 22:44
Keine Ursache Medu ... mir war es ein Vergnügen ... welches ich immer beim Schreiben habe ...
 
NeuRal 01.10.2024 22:45
@Ingrid
Abschied von der Liebe
Die Erinnerungen an dich sind wie ein kostbarer Schatz, der tief in meinem Herzen verwahrt ist. Ich erinnere mich an das Gefühl von Geborgenheit und Sicherheit, das du mir gegeben hast. Deine Liebe, deine Wärme und dein kluger Verstand waren mein Anker in stürmischen Zeiten. Ich halte die Momente fest, in denen ich deine starke Hand hielt und mit dir durch verschiedene Welten ging. Mit deinen Augen die Dinge zu sehen, war ein Geschenk, das ich nie für selbstverständlich hielt.
Deine Geduld und dein Humor haben mir oft geholfen, das Unverständliche zu begreifen. Du warst immer hinter mir, hast mich wertgeschätzt und mir den Satz „Leben und leben lassen“ ins Herz geschrieben. Du warst ein kluger Mann, der so tief fühlen und empfinden konnte. Deine Stärke und Schwäche waren in perfektem Gleichgewicht, und deine Authentizität und Unabhängigkeit machten dich zu dem Menschen, den ich so sehr bewunderte.
Mit einer tiefen Sensibilität hast du die Welt um dich herum betrachtet. Deine direkte und unverblümte Offenheit war erfrischend, und deine absolute Ehrlichkeit gab mir Sicherheit. Ich erinnere mich, wie du oft mit Kinderaugen die Schönheit der Natur und der Berge wahrgenommen hast und wie du mich mit Respekt und Liebe behandelt hast. Du hast nie bereut, an meiner Seite zu sein, und ich werde nie die Klarheit und Reinheit deiner Liebe vergessen.
Nun bin ich hier, allein mit meinen Gedanken. So viele Erinnerungen überfallen mich, und ich wünsche mir nichts mehr, als dich wieder bei mir zu haben. Ich möchte dich halten, deinen vertrauten Duft einatmen und die Wärme deiner Nähe spüren. Jeden Tag sehne ich mich nach dir, doch du bist nicht mehr hier.
Die wenigen Jahre, die wir gemeinsam hatten, scheinen wie ein flüchtiger Traum. Dein Vergessen legt sich wie ein dunkler Schatten über all das Schöne, das wir geteilt haben. Ich spüre, dass ich nie wieder deine schützenden Arme um mich haben werde, die mich stärken und halten konnten. Die Gewohnheit, deine Nähe zu genießen, wird mir schmerzlich fehlen.
Wenn ich nur die Zeit zurückdrehen könnte, um dir noch einmal in deine gütigen Augen zu sehen, würde ich alles dafür tun. Doch es wird nie mehr so sein, wie es war, denn nun kann ich nichts mehr für dich tun. Deine Welt wird dunkler mit jedem Tag, und es zählt nicht mehr, wie sehr ich dich mag.
Jeden Tag heißt es Abschied nehmen, und ich frage mich, wann endlich das Sehnen aufhören wird. Ich danke dir für all die wunderbaren Zeiten, die wir miteinander erleben durften. Doch ich kann dich nicht mehr auf deinem letzten Weg begleiten.
Mit Tränen in den Augen verabschiede ich mich von dir, und ich sende dir ein letztes Lächeln, nur für dich.
 
Schlaflos11 01.10.2024 22:51
NeuRal Danke dir dafür - wie hast du das in so kurzer Zeit niedergeschrieben, in leicht abgeänderter Form ? Manchmal kann ich mich leichter in Gedichtform ausdrücken. Es ist irgendwie einfacher, aber nicht weniger schmerzhaft.
Mir kamen heute mehr als einmal die Tränen, beim Lesen all deiner Zeilen, und auch mit dir, liebe Medu, fühle ich mich tief verbunden.
Wunderbare Zeilen auch von dir, Ostfrieslandkind, die mich sehr berühren ...
Fühlt euch alle hier in diesem wunderbaren, offenen, tiefsinnigen, auch traurigen Blog umarmt, wenn auch - leider - nur virtuell.
 
NeuRal 01.10.2024 22:53
Tut mir leid, aber ich mag keine gereimten Gedichte 🙈
 
NeuRal 01.10.2024 22:53
Hatte doch genug Zeit, außerdem waren viele Teile ja bereits vorgegeben ...
 
NeuRal 01.10.2024 22:55
@Ingrid
Fühl Du Dich auch umarmt ... bleib nicht gerne etwas schuldig 😉
 
NeuRal 01.10.2024 22:58
Ich und gereimte Gedichte 🙈 Ich denke, dann wäre das hier ein sehr kurzer Blog gewesen ...
 
Medu 01.10.2024 22:59
Ich drück Euch mal....🤗🤗🤗😘
 
NeuRal 01.10.2024 23:02
... Drück zurück ... 😱
 
Schlaflos11 01.10.2024 23:04
Jeder, wie er es gerne mag. Jeder hat seine Art, seine Sicht der Dinge, Vorlieben etc. Ich schreibe auch gerne, schon als Kind erzählte ich Geschichten - meiner Fantasie sind keine Grenzen gesetzt, bis heute. Ab und an beschreibe ich eines meiner Bilder, die Worte reihen sich dann wie Perlen an eine Kette. 
Und  manchmal fließen meine Gedanken in ein Gedicht. Und das ist gut so.
Gute Nacht für heute ....
.
 
Medu 01.10.2024 23:04
😊
 
Medu 01.10.2024 23:05
Gute Nacht🌛🌠
 
Schlaflos11 01.10.2024 23:05
Ein Drückerle auch von mir, liebe Medu ....
 
NeuRal 01.10.2024 23:14
Meine momentanen Gedanken:

Es ist ein schreckliches Gefühl, wie ein nasser, schmutziger Lappen einfach weggeworfen zu werden, als wäre man nichts wert. Und dann wird man auch noch gezwungen, sich zu erklären, während man mit Vorwürfen konfrontiert wird, die so absurd sind, dass sie kaum zu fassen sind. Es wird behauptet, man wäre nur mit ihr zusammen gewesen, um die Einsamkeit zu vertreiben. Dabei ist es doch so seltsam, dass die, die einen ohne jeglichen Grund verlassen, gleichzeitig die Schuld auf einen schieben, als wäre man der Grund für den Schmerz, den sie empfinden.
Ich habe einfach geliebt – mit ganzem Herzen, mit jeder Faser meines Seins. Ich habe alles dafür getan, dass sie spürt, wie viel sie mir bedeutet. Zettelchen in der Küche verteilt, kleine Briefe geschrieben, um ihr zu zeigen, wie sehr ich sie schätze. Ich habe Kuchen gebacken, sie eingecremt, sie massiert – all das, nur um sicherzustellen, dass sie sich wohlfühlt und nie das Bedürfnis hat, zu gehen. Und dann geschieht so etwas. Es ist, als wäre all die Liebe, all die Mühe, die ich investiert habe, nichts wert gewesen.

meine Stellungnahme:

Es war nie ein Spiel für mich, nie etwas Oberflächliches oder eine vorübergehende Ablenkung. Ich habe mich nicht in dich verliebt, weil ich etwas füllen musste, das leer in mir war, oder weil ich nach einem schnellen Trost gesucht habe. Nein, es war viel tiefer, viel ehrlicher. Ich habe mich in dich verliebt, weil etwas in dir mich angezogen hat, auf eine Art, die ich nicht kontrollieren konnte und auch nicht wollte.
Es war nicht die Einsamkeit, die mich zu dir getrieben hat. Es war kein Moment, in dem ich mich verloren fühlte und dachte, dass du die Antwort auf all meine Fragen wärst. Du warst kein Zufall oder eine Laune, die ich einfach ausgelebt habe. Es war ein Verlangen, ein tiefes, brennendes Verlangen nach dir – so stark, dass es alles andere in den Schatten gestellt hat. Es war nicht nur der Wunsch nach Nähe oder nach jemanden, der mich versteht. Es war, als ob mein Herz nur dann wirklich im Takt schlug, wenn du in meiner Nähe warst.
Ich habe dich geliebt, weil mein Verlangen nach dir alles andere überstrahlt hat. Es war größer als jeder Traum, den ich je hatte, größer als jede Freude, die ich zuvor gekannt habe. Es war, als ob du das fehlende Stück in einem Puzzle warst, das ich nie vollständig begreifen konnte, bis du plötzlich da warst. Und von diesem Moment an war alles anders.
Mein Glück hing nicht davon ab, ob du mir Gesellschaft leistest oder ob du da warst, um die Einsamkeit zu vertreiben. Mein Glück war das Wissen, dass es dich gibt, dass mein Verlangen nach dir größer war als jede Freude, die das Leben sonst zu bieten hatte. Dieses Gefühl, dass du mein größtes Glück bist – es hat jede Unsicherheit überstrahlt, jede Sorge, jeden Zweifel.
Es war nie eine Wahl. Es war, als hätte mein Herz längst entschieden, bevor ich es überhaupt begriff und dann hast du etwas entschieden und wir beide begreifen es jetzt nicht.....
 
Ostfrieslandkind 01.10.2024 23:15
Kommt gut durch die Nacht Ihr zarten Seelen!
 
NeuRal 01.10.2024 23:21
Gute Nacht ... bis morgen vielleicht ...
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