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mal wieder

mal wieder
es hat mal wieder die gesetzlich vorgeschriebenen 2m Mindestabstand mit Minuswerten verwechselt.

https://chaos.social/@PhillipGoik/111849801115027039

Es ist meine volle Überzeugung, dass Fahrradfahrer auch im Führerstand von Bussen und LKWs mitgefahren sein müssten und dass man vor dem Führerscheinerwerb mindestens 1000km Fahrradfahren auf Landstraßen nachweisen müssten.

Laut Gerichtsurteilen wird Radlern, wenn sie weniger als 85cm Straßenrandabstand hatten, im Unfallfall eine Teilschuld gegeben, da sie die Autofahrer zum Überholen 'verführt hätten.'

Soll Ist-Stand:
125cm darf der Radler vom rechten Rand haben
+75-90cm Fahrradbreite
+ 2m Abstand
+ Fahrzeugbreite

wenn die Straße dazu zu schmal ist, besteht ÜBERHOLVERBOT und es darf ausnahmsweise nur überholt werden, wenn der Radler es erlaubt + ein Zeichen dazu gibt. Bei mehr als 5 wartenden Autos muss der Radler eine Überholmöglichkeit geben.
 
AUF STRAßEN auf denen dieser Mindestabstand nicht gewährleistet werden kann, gilt laut StVO ÜBERHOLVERBOT!!!!!

Kommentare

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nixxx 31.01.2024 21:12
Robby
https://www.tagesschau.de/faktenfinder/radwege-peru-entwicklungshilfe-100.html

Ist das Deine Rechtfertigung für den Mord an dem Fahrradfahrer?
 
(Nutzer gelöscht) 31.01.2024 21:37
Ich kenne das Problem aus Berlin ,das LKW Fahrer wenn sie an einer Kreuzung stehen oft einen Fahrradfahrer mitgenommen haben und der sofort tot war.Da gibt es ein bestimmten Winkel gerade bei LKW Fahrer wo man den Fahrradfahrer nicht sieht.Es ist schwierig.Bei uns wurden die Fahrradwege auf der Fahrbahn breiter gestaltet und grün gefärbt überall fährt man nun 30 auch die meisten Hauptstraßen wurden umgeschildert auf 30 .Ich selber mag Fahrradfahrer überhaupt nicht,weil
leider viele von ihnen sich auch nicht an die Regeln halten und sich das Recht rausnehmen immer Vorfahrt zu haben genauso wie Fußgänger sich erlauben über rot zu gehen .Als Autofahrer bist du schuldig egal was du vor Gericht erzählst ohne Zeugen bist du aufgeschmissen .Also ist Vorsicht geboten und Achtsamkeit .
 
(Nutzer gelöscht) 31.01.2024 22:00
Ja hallo erstmal

Die Radfahrer, ein Kapitel für sich.
Etwas grundlegendes ( für mich ).
Egal womit ich unterwegs bin.
Bin ich der schwächere Verkehrsteilnehmer dann bestehe ich in für mich gefährlichen Situationen nicht auf mein Recht, meine Vorfahrt.
Wenn ich mit dem Rad fahre, Straße, Radspur oder Radweg.
und ich erkenne das ein großes Fahrzeug rechts abbiegen will, dann rechne ich grundsätzlich damit das der Fahrer mich eventuell nicht sieht und fahre nicht geradeaus weiter, auf Teufel komm raus.
Es würde mir ja nichts bringen,
wenn auf meinem Grabstein stünde:
" Und ich hatte doch Vorfahrt "

Ein Beispiel welches tatsächlich
so stattgefunden hat.
Frühschicht
ich fahre mit dem Bus auf der Landstraße zwischen zwei Ortschaften.
Es war noch dunkel
und es hat stark geregnet.
Und da es Gegenverkehr gab
konnte ich nur mit Abblendlicht fahren.
Dann der Horrormoment,
vor mir ein Radfahrer ohne Licht.
Du hast keine Zeit zum Nachdenken,
du reagierst nur noch.
Zum Glück wurde ich
in diesem Moment nicht überholt.
Irgendwer wäre sonst zu Schaden gekommen.

In der Ortschaft erste Haltestelle hab ich erstmal angehalten und bin kurz raus 
So haben mir noch die Knie gezittert.

Der Radfahrer weiß sicher bis heute nicht, daß er es nur einem glücklichen Umstand zu verdanken hat, daß er noch am Leben ist.

Das Radfahrer im Fürerstand von LKW und Bus mal mitgefahren sein sollten.
Weiß nicht ob das was bringen würde,
bzw. umsetzbar wäre.
Denn auch Einsicht gehört dazu.

Es spielt sicher keine Rolle,
aber der Vorfall ereignete sich
zu DDR-Zeit im Raum Potsdam.
Habe damals noch da gewohnt.
 
(Nutzer gelöscht) 31.01.2024 22:10
Aber ich erlebe es täglich das Radfahrer sogar in Einbahnstraßen auf dem Bürgersteig fahren und auf Fußgänger schimpfen die nicht schnell genug aus dem Weg gehen.
Radfahrer sind halt eine eigene Spezies
 
(Nutzer gelöscht) 31.01.2024 23:24
 Es gibt wie immer, solche und solche. Undzwar auf beiden Seiten.
Ich kenne auch beide Seiten. Oben vom Lkw und unten auf dem Rad.

Es gibt Radfahrer, die sich immer wieder vorn rechts an die Ecke des LKWs stellen, obwohl sie eigentlich erst später eintreffen. In Berlin kann man das gut beobachten. Würde der Radfahrer hinter dem LKW bleiben, verschenkt er 18m, aber er riskiert nicht sein Leben. Vor allem wird es dann gefährlich, wenn es in einen Kreisverkehr geht. Meist zweispurig in Berlin. Mit einem Lkw muss man ziemlich weit ausholen, sprich ganz knapp am rechten Rand fahren, um nicht hinten mit dem Auflieger schon wieder auf die innere Spur zu geraten. Wenn da dann ein Radfahrer daneben fährt, ist es passiert.
Ich wäre schon dafür, dass nicht nur Radfahren, sondern auch in der Pkw Fahrschule etwas mehr zum Thema Lkw gesagt wird.  So ein Geschoss kann man nunmal nicht um die Ecke tragen.
Will man rechts in eine enge Straße einbiegen, muss man bis auf die linke Spur in den Gegenverkehr ausholen. Und dann kriegt man einen Vogel gezeigt. Es wird gehupt und angebrüllt. Und alles nur, weil sich die meisten keine Gedanken darüber machen, wie das Fahren mit einem Lkw aussieht. 
Ich, wenn ich mit dem Rad unterwegs bin, halte immer Abstand zu Lkws. Das ist einfach sicherer.
Die Jungs sind auch oft übermüdet und dann geht es noch schneller schief. 
 
(Nutzer gelöscht) 01.02.2024 07:09
@ nixxx es geht nicht gegen dich....
Ich persönlich sehr sehr viele Radfahrer die die STVO nicht beachten und damit Unfälle provozieren.
Z.B. an der Ampel rechts an den Autos vorbei bis vorne.
Oder der Fahrradfahrer der an der Ampel vor einer Steigerung sich hinten bei mir am Sprinter fest gehalten hat um sich ziehen zu lassen ohne dass hupen des nachfolgen Autos hätte ich es nicht bemerkt.
Oder um Herbst die Gruppe von ca. 50 Fahrradfahrer die in Dreier Reihe neben einander die Landstraße blockieren.
Viele die bei rot über die Ampel fahren.
Und ja es gibt genug Rücksichtslos Autofahrer die trotz Gegenverkehr überholen usw...
 
 
nixxx 01.02.2024 13:55
Ja, es gibt auch Fahrradfahrer , meist Freizeitradler und sonst Autofahrer, die sich nicht an die StVO halten und dies ist genauso verwerflich.

Nur ein leichtsinniger Radler bezahlt dies meist mit schweren Verletzungen - und nicht nur, wenn er einen Fehler, sondern auch, wenn der Kfz-Fahrer einen gemacht hat - , der schuldhafte Kfz-ler mit einem kleinen Bußgeld.

So wurde ich vor 1 Jahr von einem aus einem Discountermarktparkplatz herausfahrenden SUV im 90° Winkel angefahren und mitgeschleift und weil ich auf die Anzeige verzichtet hatte, wollte er anschließend die Reparatur des Radels nicht bezahlen , meine Verletzungen waren ihm sowieso egal... und der vor 2,5 Jahren beging Fahrerflucht ...

In dem von mir genannten Fall wurde ein Radler getötet, der in seinen Blogs immer wieder mahnend auf die Einhaltung der Gesetze bei Radlern hinwies.

LKW-Bus, ich habe nicht umsonst erwähnt, dass ich da Pflichtstunden sehe, denn vielen ist das nicht bewusst. Da ich mit meinen 3-Rädern einen größeren Wendekreis als viele Pkws habe, werde ich da auch sehr oft von Pkwlern unverschämt beschimpft und könnte bei den viele mir gezeigten Vögeln sicherlich eine Zoohandlung aufmachen.

 Ampel + StVO. laut selbiger darf sich jeder Radler an der roten Ampel vor die Autos stellen, jedoch, wenn nicht genügend Platz, schiebend auf dem Fußweg, bzw. links vorbei.

Ab 15 Teilnehmern gilt eine Fahrradgruppe als Kolonne und muss!!!!  in 2er Reihe fahren, so schreibt es die StVO vor!

ach noch eine persönliche Bitte, abblenden gilt nicht nur bei entgegenkommenden Autos, sondern auch bei Fahrradfahrern. So ein Liegeradfahrer hat die Augen in Scheinwerferhöhe und ist bei Fernlicht total blind. Sollte er sich blind verlenken und vor dem Auto landen, dann bekommt der Radler ein Grab und der Autofahrer einen Knasturlaub.
Aber schon interessant, dass hier niemand Mea culpa sagt, auch nicht über die Schuld dieses Fahrers spricht, oder gar erwähnt, dass man doch immer den gesetzlichen Abstand einzuhalten gedenkt, sondern sofort auf aLLE RADLER GESCHIMPFT WIRD....


so Regen hat aufgehört, gehe raus Holz sägen, denn der nächste, genauer der übernächste (vorgeschriebene Lagerzeit) kommt bestimmt.
 
(Nutzer gelöscht) 01.02.2024 14:48
nixxx.... 

Ich habe lediglich Fallbeispiele geschrieben und nicht auf ALLE Radfahrer geschimpft. 

Übrigens fahre ich selber ab und zu mit dem Fahrrad, aber ich verhalte mich dabei regelkonform! 😊
 
(Nutzer gelöscht) 01.02.2024 15:05
Nixxx.
Ich fahre nur Rad. Fast bei jedem Wetter und egal ob dunkel oder hell.
Aber eins ist Fakt. Das Licht vieler Fahrräder ist mittlerweile Hightech und dementsprechend hell. Und ein Autofahrer sitz meist in Augenhöhe der Fahrrad Scheinwerfer. Aber da wird nicht kontrolliert, ob die auch nur annähernd eingestellt sind. Und das sage ich hier als Radfahrer. Denn mich betrifft es genauso. Man fährt blind, während der Blender gute Sicht hat. So langsam sollte man bei so hellen Lampen über Fern und Abblendlicht nachdenken. Denn die Lampe nur nach unten zu drücken ist auch nicht das wahre. Wenn ich im stockdunklen fahre, will ich bei 25 km/,h den Ast oder das Loch auf der Straße nicht erst drei Meter zuvor bemerken.
 
Zeli 01.02.2024 18:41
nixx

mich haben schon 2 x radfahrer auf dem feldweg übern haufen gefahren während ich mit meinem hund spazieren gehe. vollidioten gibt es auf beiden seiten, und keiner ist einen deut besser oder schlechter.
 
nixxx 01.02.2024 19:39
Tom50und,
also an meinen Leuchten kann man das einstellen und somit auch abblenden. Ja ich rufe entgegenkommen auch oft zu, bitte Licht einstellen ihr blendet.

Bedenke aber, wir werden auf Fahrradwegen mit entkommenden mit sehr geringem Abstand geblendet, auf der Straße ist so ein Fahrradblender eben 5-6m weit entfernt und nicht unbedingt eine Gefahr für die Autofahrer. Unrecht ist es aber.

Zeli, richtig.
ich erlebe sehr oft, dass Fußgänger den Fahrradweg mitbenutzen und mich anschreien, wenn ich da an ihnen vorbeifahre.
 
(Nutzer gelöscht) 01.02.2024 19:51
Herr Nixx
"Anschreien" ?
Du veräppelst uns doch
 
nixxx 01.02.2024 19:57
leider NEIN
 
Zeli 02.02.2024 02:32
Zeli, richtig.
ich erlebe sehr oft, dass Fußgänger den Fahrradweg mitbenutzen und mich anschreien, wenn ich da an ihnen vorbeifahre.


ich rede von feldwegen auf denen wir mit unseren hunden spaziergänge machen. 3-4 meter manchmal breit und die radfahrer fahren mit irrsinnsgeschwindkeit an uns uns vorbei. ohne langsamer zu werden!! und der fußgänger ist der schwächste verkehrsteilnehmer laut STVO auf den rücksicht  zu nehmen ist. die allermeisten "radler" scheren sich einen scheissdreck darum. zumindest hier in meiner gegend. die e-biker sind die schlimmsten in dieser hinsicht!

und was deine aussage mit dem radweg betrifft. natürlich haben sich die fußgänger wiederum DAVON fern zu halten. aber genauso haben sich die radler von der straße fernzuhalten wenn es eine radweg gibt! ignorieren auch sehr viele. nicht alle, aber genug das sie sich selbst und andere zum verkehrsrisiko machen.

ach ja, was mich auch so richtig "ankotzt". wenn ein radfahrer von vorne kommt, stelle ich mich mit meinem hund immer ganz am rand, ins grüne, damit er platz hat. ich stehe, und mein hund setzt sich solange hin bis der radler vorbei ist. gefühlt kommt bei 2 von 10 ein "dankeschön" rüber! finde ich auch unverschämt!
 
(Nutzer gelöscht) 02.02.2024 04:16
 Nixxx.
Du schreibst, dass du an deinem Licht etwas verstellst und dann würde es passen.
Ich bin mir jetzt nicht sicher,  ob du das im Stand oder während der Fahrt machst. Letzteres wäre in meinen Augen nicht so gut.
Ich dachte eher an eine Lösung, die während dem fahren benutzt werden kann. Entweder elektrisch per Taster oder mechanisch über Bowdenzug.
Entweder benutzt man dann zwei LEDs im Scheinwerfer oder bringt ihn mechanisch in die High oder Low Position. Aber eben vom Lenker aus.
Das mag manchen übertrieben erscheinen, aber gute Fahrradbeleuchtung schafft auch größere Entfernungen.
Das mit dem Abständen auf Radwegen und auf der Straße leuchtet ein. Trotzdem entsteht eine Blendung. Natürlich nicht allzulange.
Trotzdem kann es nicht die Welt kosten, ein System zu entwickeln, bei dem der Scheinwerfer zwischen zwei festen Positionen, vom Lenker aus, hoch und runter geschaltet wird.
 
(Nutzer gelöscht) 02.02.2024 04:30
 Zeli.
Ja , das ist so. Manchmal schäme ich mich fast für andere Radfahrer, die mit dem e Bike durch die Fußgänger rasen. Meist auch ohne Licht. 
Sie versauen nämlich den Ruf der Radfahrer im allgemeinen.
Das Problem ist, dass aus Spargründen oftmals Rad und Fußwege zusammengelegt werden. Man hat zwar noch eine Markierung auf dem Pflaster, wo wer zu fahren und zu laufen hat, aber abgetrennt wäre eben besser.
Allerdings muss ich dazu sagen, dass es immer auch auf alle Beteiligten ankommt. Natürlich ist es blöd, wenn eine Gruppe von Fußgängern sich, nett unterhaltend, über die ganze Wegbreite verteilt, obwohl dort auch ein Radweg ist. Andererseits habe ich auch kein Problem damit, eine Weile im Schritttempo hinterher zu fahren, bis sie es merken oder dann wieder genügend Platz ist, zum vorbei fahren.
Und wenn Leute von sich aus oder überhaupt Platz machen, bedanke ich mich. Das tut überhaupt nicht weh und fördert das miteinander.
 
Jenny 02.02.2024 16:38
Es gibt überall solche und solche. Wenn ich mit dem Auto oder zu Fuß unterwegs bin, könnte ich so manchen Fahrradfahrer zum Mond schießen; wenn ich Fahrrad fahre, bin ich manchmal sehr froh, heil hin und zurück zu kommen; vor allem, was -ohne zu gucken- geöffnete Autotüren betrifft. 

Auf Wegen, die sich Fahrradfahrer und Fußgänger teilen, stelle ich leider auch oft fest, dass ein "Danke" schwer aus der Mode gekommen ist. Ich rufe dann meist ein "Gern geschehen!" hinterher. Was ist übrigens aus den guten alten Fahrradklingeln geworden? Diese E-bikes sind so schnell und dabei oft so leise, dass man einem Herzkasper erliegt, wenn sie an einem vorbei rauschen. Wenn man mit Hund unterwegs ist, wäre es erst recht allerliebst, noch genügend Zeit zu haben, diesen kurz zu nehmen. 
 
nixxx 02.02.2024 20:13
 ... und was hat das alles mit dem ermordeten Fahrradfahrer zu tun?
 ...und haltet ihr Autofahrenden auch immer den gesetzlichen Mindestabstand ein<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<
 
nixxx 09.02.2024 21:58
Sternfahrt nach Pforzheim am Sonntag den 11.02.
https://www.fahrradstadt-pforzheim.de/index.php/2024/01/31/natenoms-nachruf/



Hier ein paar Infos noch zum Thema Gedenkfahrt
https://karlsruhe-social.de/@criticalmass/111880748013589790







Fahrrad-Aktivist Natenom von Autofahrer getötet Spendenaktion, Demos & Mahnwachen
Peter Hundert
6. Februar 2024
Allgemein
44

Als Natenom war er in den sozialen Medien und als Blogger bekannt für seinen Kampf für mehr Sicherheit auf dem Fahrrad. Am 30.01.2024 wurde Andreas Mandalka von einem Autofahrer getötet – auf genau der Landstraße, die er seit Jahren als besonders gefährlich anprangerte. Infos zu Terminen und Mahnwachen in deiner Nähe findest du hier.


Wer war Natenom?

Der 43-jährige Fahrrad-Aktivist mit dem knuffigen Elefantenlogo war unter seinem Pseudonym Natenom in den sozialen Medien und mit seinem Blog bekannt, weil er sich offensiv und für viele unbequem für einen sicheren Radverkehr engagierte, unzählige gefährliche Vorfälle, meist beim Überholtwerden mit zu geringem Seitenabstand – auf seinen Fahrradstrecken im Raum Pforzheim, für welches er den Begriff „Fahrradmordor“ prägte, zur Anzeige brachte.

    Mein Eindruck ist, dass ich eher als Störenfried empfunden werde.

Andreas Mandalka a.k.a Natenom, in einem Interview mit dem ADFC

Sein unermüdlicher Kampf gegen ein gefährlich-autozentriertes System und den Unwillen der zuständigen Polizei und Staatsanwaltschaften, Regeln durchzusetzen oder von Natenom per Dashcam dokumentierte Verstöße zu ahnden, machte ihn zu einem Vorkämpfer und gefragten Interviewpartner zur Sicherheit für Radfahrende.

Am Abend des 30.01.2024 wurde Andreas Mandalka von einem Autofahrer angefahren und getötet.
Unfall auf der Stammstrecke

Nach Medienberichten war der 43-jährige Mandalka am Abend des 30. Januar 2024 auf der Pforzheimer Straße zwischen den Ortschaften Schellbronn und Neuhausen von hinten von einem Pkw gerammt, der von einem 77-Jährigen gesteuert wurde. Der Fahrrad-Aktivist wurde durch die Wucht des Anpralls auf die Frontscheibe des Fahrzeugs und in der Folge über dieses hinweg geschleudert und verstarb aufgrund schwerster Verletzungen noch an der Unfallstelle.

Besonders tragisch: Der tödliche Unfall ereignete sich auf genau dem Streckenabschnitt, über dessen Gefährlichkeit Natenom häufig berichtet, etliche gefährliche Vorfälle mit überholenden Autofahrenden zur Anzeige gebracht hatte. Sein Engagement für einen sicher befahrbaren, getrennten Radweg entlang der Strecke blieb vergebens.

Fahrradverbände und Aktivisten waren bereits am Mittwochabend in mehreren deutschen Städten zu spontanen Mahnwachen für den Verstorbenen zusammen gekommen. Virtuelle Lichter für Natenom wurden in der Critical-Mass-App „Critical Maps“ (kostenloser Download hier im Apple-App Store sowie hier im Google-Play Store) angezündet.
Nachruf der Initiative Fahrradstadt Pforzheim

Nachruf

In Trauer nehmen wir Abschied von unserem lieben Wegbegleiter, den alle unter dem Namen Natenom kannten. Er wurde gestern auf der Strecke von Neuhausen nach Schellbronn totgefahren.

Natenom hat sich seit Jahren für die Sache der Radler*innen stark gemacht. Er war auf seiner Heimstrecke von Pforzheim nach Hohenwart vielen Anfeindungen durch Autofahrer ausgesetzt, die ihn anpöbelten, zu knapp überholten und bedrohten, weil er sie mit seinem Rad an der schnellen Weiterfahrt behinderte. Seine Anzeigen wurden durch Polizei und Staatsanwaltschaft eher stiefmütterlich bearbeitet.

Gestern Abend dann, es war schon dunkel, fuhr er auf der Strecke von Neuhausen nach Schellbronn. Den daneben befindlichen Waldweg nutzte er absichtlich nicht.
Laut seinem Blog ist dieser kein Radweg und dessen Straßenbelag wird durch die Gemeinde wesentlich schlechter gepflegt als die daneben befindliche Straße. Natenom hat sich in solchen Dingen klar an der Rechtslage und seinen Rechten als Radfahrer orientiert.

Hinter ihm kam ein 77 Jahre alter Mann im PKW, hinter diesem wiederum andere Fahrzeuge. Es nieselte. Die Strasse war dunkelnass. Ein Auto kam entgegen, blendete den Fahrer.
Der Fahrer zog nach rechts und sah Natenom, der auf Landstrassen eigentlich nie ohne Warnweste unterwegs war, erst zehn Meter bevor er ihn überfuhr.
Natenom flog über das Auto und starb noch am Unfallort an seinen schweren Verletzungen.

Wir trauern um ihn und vermissen ihn.

Seinen Angehörigen gilt unser aufrichtiges Beileid.

Dem Verursacher dieses tragischen Unfalls gilt unser Mitgefühl.

Die Aktiven des ADFC-Pforzheim Enzkreis und das Orga-Team der Critical Mass

Termine: Mahnwachen, Demos und Gedenken

Mehrere Initiativen haben in verschiedenen deutschen Städten zu Mahnwachen, Fahrraddemos und Gedenkveranstaltungen für den Getöteten aufgerufen. Dort könnt ihr persönlich und vor Ort Natenom gedenken und Flagge zeigen für sichere Fahrrad-Infrastruktur.

Wir versuchen hier eine aktuelle und möglichst vollständige Liste und einen Überblick zu geben. Sollte eine Veranstaltung fehlen, schreibt uns bitte in den Kommentaren, wir versuchen, den Artikel aktuell zu halten.

    Freitag 02. Februar 2024, 12:00 Uhr – Köln Ebertplatz – Fahrraddemo von Radticker & ADFC
    Freitag 02. Februar 2024, 17:00 Uhr – Nürnberg Opernhaus – Cycling Rebellion
    Freitag 02. Februar 2024, 18:00 Uhr – Leipzig Augustusplatz –Critical Mass
    Freitag 02. Februar 2024, 18:00 Uhr – Halle (Saale) August Bebel Platz – Critical Mass und Gedenken, ADFC
    Freitag 02. Februar 2024, 18:00 Uhr – Ludwigshafen am Rhein – Critical Mass
    Freitag 02. Februar 2024, 18:00 Uhr – Frankfurt am Main, Alte Oper
    Freitag 02. Februar 2024, 18:30 Uhr – Stuttgart Feuersee – Critical Mass
    Dienstag 06. Februar 2024, 18:00 Uhr – Köln Rudolfplatz – Fahrrad-Gedenkfahrt
    Freitag 09. Februar 2024, 18:30 Uhr – Saarbrücken Max-Ophüls-Platz – stille Critical Mass
    Sonntag 11. Februar 2024, 11:00 Uhr – Pforzheim Staatsanwaltschaft – Gedenkfahrt und Ghostbike-Aufstellung
    Sonntag 11. Februar 2024, 13:00 Uhr – Dresden Kulturpalast – Fahrraddemo
    Sonntag 11. Februar 2024, 13:00 Uhr – bundesweite Schweigeminute – Virtuelle Lichter in der Critical Maps-App anzünden

Spendenaufruf zur Finanzierung von Natenoms Beerdigung

In einer Spendenaktion hatte die Pforzheimer Fahrrad-Community Geld für die Bestattungskosten des getöteten Fahrradaktivisten Andreas Mandalka gesammelt. Die benötigte Summe war bereits nach knapp 48 Stunden aufgebracht. Die Aktion läuft jedoch weiter, um die juristische Aufarbeitung des tödlichen Unfalls sowie weitere Projekte in Natenoms Sinne finanzieren zu helfen. Du findest die Aktion unter folgendem Link: Spendenaufruf Natenom.

https://www.nimms-rad.de/news/bundesweite-schweigeminute-getoeteter-radaktivist-natenom/
    schlaurenz, 9. Februar 2024 13:41
 
(Nutzer gelöscht) 14.02.2024 05:51
Warum fuhr er denn nicht mit dem Auto ?
Sprichwort
Wer sich in Gefahr begiebt, kann darinn umkommen
 
nixxx 19.03.2024 21:27
DIE RHEINPFALZ
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Römerberg Auto und Velomobil stoßen zusammen, eine Verletzte

Ein Velomobil
Symbolfoto: Spezi/gratis/Quattrovelo

Nadine Klose
18. März 2024 - 14:59 Uhr

An der Kreuzung der Landesstraße 507 und der Kreisstraße 25 zwischen Römerberg, Schwegenheim und Lingenfeld ist es am Sonntagnachmittag gegen 15 Uhr zu einem Unfall mit einem Auto und einem sogenannten Velomobil gekommen. Laut Polizei ist ein Velomobil meist ein vollverkleidetes Liegedreirad. Der Mitteilung zufolge fuhr der 48-jährige Autofahrer von Mechtersheim in Richtung Schwegenheim und übersah an der Kreuzung die 54 Jahre alte Velomobilfahrerin, die von Lingenfeld kam und Vorfahrt gehabt hätte. Durch den Zusammenstoß stürzte die Frau und verletzte sich leicht am Arm. Nach Angaben der Polizei lehnte sie eine Erstversorgung durch den Rettungsdienst ab. Am Auto des 48-Jährigen entstand ein Sachschaden in Höhe von rund 500 Euro. Der Schaden am Velomobil wird laut Polizei auf rund 10.000 Euro geschätzt.
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Zeli 19.03.2024 21:31
Der Schaden am Velomobil wird laut Polizei auf rund 10.000 Euro geschätzt.

WTF? war das velomobil aus chinaporzellan gefertigt ??
 
nixxx 19.03.2024 21:55
Na, ja, ist nicht das Neueste.
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