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Nur Poesie und geflügelte Worte....

Nur Poesie und geflügelte Worte....
An einen Boten

Wenn du zu meinem Schätzel kommst,
Sag:ich ließ sie grüßen.

Wenn sie Fraget wie`s mir geht,
Sag:auf beiden Füßen.

Wenn sie fraget ob ich krank,
Sag:ich sei gestorben.

Wenn si an zu weinen fängt,
Sag ich komme morgen...

Volkslied..

Kommentare

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Magelone 04.09.2021 19:01
Liebe die von Herzen gibt,
ist am rechsten,wenn sie gibt.
Liebe,die von Opfern spricht,
ist schon rechte Liebe nicht....

Emanuel Greibel
 
Magelone 04.09.2021 19:04
Ich bin mir meiner Seele


Ich bin mir meiner Seele
in deiner nur bewußt.

Mein Herz kann nimmer ruhen,als nur an deiner Brust!

Mein Herz knn nimmer schlagen
als nur für dich allein.

Ich bin so ganz dein Eigen
so ganz auf immer dein....

Theodor Storm
 
(Nutzer gelöscht) 04.09.2021 19:06
Wie rührend!
 
(Nutzer gelöscht) 04.09.2021 19:06
Oh Magelone,
jetzt hat die Poesie Dich aber erwischt? 😀
Mir fällt so Recht nichts ein! 
 
(Nutzer gelöscht) 04.09.2021 19:07
Das ist das erste Mal,daß Dir nichts einfällt,"jungg...."
 
(Nutzer gelöscht) 04.09.2021 19:08
Ich glaube, ich lasse nach! 

😅
 
Magelone 04.09.2021 19:12
Mein Herz ich will dich fragen


Mein Herz ich will dich fragen:
Was ist die Liebe,sag ? 
Zwei Seelen und ein Gedanke,
zwei Herzen und ein Schlag !

Und sprich woher kommt Liebe ?
Sie kommt und sie ist da !
Und sprich wie schwindet Liebe ?
Sie wars nicht der`s geschah !

Und was ist reine Liebe?
Die ihrer selbst vergißt ! 
Und wann ist Lieb am tiefsten ?
Wenn sie am stillsten ist !

Und wann ist Lieb am reichsten ?
Das ist sie wenn sie gibt !
Und sprich,wie redet Liebe ?
Sie redet nicht,sie liebt !

Friedrich Halm
 
W202 04.09.2021 19:12
Mir kommen die Tränen 😪
 
Magelone 04.09.2021 19:13
Och leute,es gibt doch sooo viele gedichte...überlegt mal...hahaha
 
Magelone 04.09.2021 19:13
und gleich zum festhalten,dumme sprüche werden gelöscht!!!
 
(Nutzer gelöscht) 04.09.2021 19:14
Ich kenne noch Herr von Ribbek auf Ribbek im Havelland
Ist aber nicht romantisch!  
😀
 
Magelone 04.09.2021 19:15
An Rheumatismus und wahre Liebe
glaubt man erst,
Wenn man davon befallen wird zwinkerndes Smiley

Marie von Ebner-Eschanbach
 
Magelone 04.09.2021 19:16
jo @Jung,das wäre nicht wirklich so passend...hahahaha
 
(Nutzer gelöscht) 04.09.2021 19:16
Löschen,löschen,löschen!
Tolle Aufforderung zum Mitmachen.
Danke!
 
(Nutzer gelöscht) 04.09.2021 19:17
Den Erlenkönig kenne ich auch noch, auch nicht so passend! 😀
 
(Nutzer gelöscht) 04.09.2021 19:21
@W202
Ja so soll es auch manchmal sein...

Mir kommen auch die Tränen der Rührung dir sicher doch auch...
@Mag...
Ein sehr schöner Blog ... 
Ich schreibe auch gleich noch was ...
 
Magelone 04.09.2021 19:22
Shondell,du stehst doch noch da,dann kanns nicht schlimm gewesen sein...es wurde nichts gelöscht...ich mag nur nicht das der blog für poesie zum sabber labber blog wird,das ist alles!!
 
(Nutzer gelöscht) 04.09.2021 19:25
Wenn du es erträumen kannst, kannst du es auch tun. Du kannst deine Augen schließen, wenn du etwas nicht sehen willst. Aber du kannst nicht dein Herz verschließen, wenn du etwas nicht fühlen willst. Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
 
Magelone 04.09.2021 19:28
Würde der Frauen...

Ehret die Frauen,sie flechten und wegen,
Himmlische Rosen,ins irdische Leben.

Und in der Grazie züchtigem Schleier,
nähren sie wachsam das ewige Feuer,
schöner Gefühle mit heiliger Hand.

Ewig aus der Wahrheit Schranken,
schweift des Mannes wilde Kraft.
Unstet schweifen die Gedanken,
auf dem Meer der Leidenschaft.

Gierig greift er in die Ferne,
Nimmer wird sein Herz gestillt.
Rastlos durch entlegne Sterne.
jagt er seines Traumes Bild !

Friedrich Schiller...
 
Magelone 04.09.2021 19:28
@Ela 👍
 
(Nutzer gelöscht) 04.09.2021 19:33
Wenn wir uns auf Begegnungen nicht mehr einlassen,
verlieren wir einen entscheidenden
Bestandteil unseres Lebens.
Es ist so, als würden wir aufhören zu atmen.

Martin Buber
 
Magelone 04.09.2021 19:35
Werde ,was du noch nicht bist.
Bleibe,was du jetzt schon bist.
In diesem Bleiben und diesem Werden
liegt alles schöne hier auf Erden....

Franz Grillparzer
 
Magelone 04.09.2021 19:40
Und wie die Zeiten sich auch wenden,
und wie manch Glück von uns entweicht.
Und was der Tag mit Launenhänden
uns fürder wieder Gutes reicht.

So ist ein Faden uns gegeben,
in liebes-Freund und Bruderherz,
der zieht durch dieses ganze Leben,
und über Gräber himmelwärts.

Adalbert Stifter
 
(Nutzer gelöscht) 04.09.2021 19:43
Noch fast gleichgültig

Noch fast gleichgültig ist dieses Mit-dir-sein...
Doch über ein Jahr schon, Erwachsenere, kann es vielleicht dem Einen,
der dich gewahrt, unendlich bedeuten:
Mit dir sein!

Ist Zeit nichts? Auf einmal kommt doch durch sie
dein Wunder. Daß diese Arme,
gestern dir selber fast lästig, einem,
den du nicht kennst, plötzlich Heimat
versprechen, die er nicht kannte. Heimat und Zukunft.

Daß er zu ihnen, wie nach Sankt-Jago di Compostella,
den härtesten Weg gehen will, lange,
alles verlassend. Daß ihn schon die Richtung
zu dir ergreift. Allein schon die Richtung
scheint ihm das Meiste. Er wagt kaum,
jemals ein Herz zu erhalten, das ankommt.

Gewölbter auf einmal, verdrängt deine heitere Brust
ein wenig mehr Mailuft: dies wird sein Atem sein,
dieses Verdrängte, das nach dir duftet.

Rainer Maria Rilke
 
Magelone 04.09.2021 19:44
Wer Glücklich ist

Wer glücklich ist,der bringt das Glück.
Und nimmt es nicht im Leben.
Es kommt von ihm,und kehrt zurück
Zu dem der es gegeben

Friedrich von Bodenstedt
 
Magelone 04.09.2021 19:46
@Sehnsucht...wie immer 👍  😘
 
(Nutzer gelöscht) 04.09.2021 19:47
Dich

Dich nicht näher denken
dich denken wo du bist
weil du dort wirklich bist

Dich nicht älter denken
nicht größer nicht kleiner
nicht hitziger und nicht kälter

Dich denken und mich nach dir sehnen
dich sehen wollen und dich liebhaben
so wie du wirklich bist


Erich Fried
 
Magelone 04.09.2021 19:49
Volk und Knecht und Überwinder
sie gestehn zu jeder Zeit.

Höchstes Glück der Erdenkinder
Sei nur die Persönlichkeit.

Jedes Leben sei zu führen
Wenn man sich nicht selbst vermißt

Alles könne man verlieren
wenn man bliebe was man ist !

Johann Wolfgang von Göthe
 
Magelone 04.09.2021 19:52
Fester Grund

Wer sich an andre hält
dem wankt die Welt

Wer auf sich selber ruht
steht gut!  

Paul Heyse
 
(Nutzer gelöscht) 04.09.2021 19:52
Welch wunderbare Erinnerung habe ich an dich,
wie geborgen und sicher fühlte ich mich.
Deine Liebe, deine Wärme, dein kluger Verstand,
wie gerne hielt ich deine starke Hand.
Gemeinsam durch manche Welten gehen,
mit deinen Augen die Dinge sehen,
mit Geduld und Humor so manches verstehen.
Mit all deiner Wertschätzung hinter  mir stehen.
Dein Satz "Leben und leben lassen",
konnte mein Glück oft gar nicht fassen.

Was bist du für ein kluger Mann,
der so tief fühlen und empfinden kann.
Der schwach ist und auch stark,
so authentisch, echt und auch autark.
Mit einer großen, tiefen Sensibilität,
und einer interessanten Souveränität.
Mit einer direkten unverblümten Offenheit,
und einer absoluten Ehrlichkeit.
Staunend hast du diese Welt betrachtet,
die Natur, die Berge und mich geachtet,
wie ein Kind hast du dich oft gefreut,
und nie die Entscheidung für mich bereut.
Deine Liebe stets  klar und rein,
alles echt, kein hohler Schein !
Sollte das nicht allgemein so sein ?
Nun bin ich hier mit mir allein.

So viele Erinnerungen überfallen mich,
will dich bei mir haben, denke an dich,
will dich halten, riechen, küssen, spüren,
deinen Geruch einatmen, dich berühren.
Jeden Tag sehne ich mich nach dir,
du bist jedoch nicht mehr bei mir.
Die wenigen Jahre, die wir gemeinsam hatten,
dein Vergessen legt sich wie ein dunkler Schatten,
über all das Schöne, Weiche, Warme,
nie mehr spüre ich deine Arme,
die mich schützen, stärken, halten,
all die Gemeinsamkeiten am Erkalten.

Könnte ich die Zeit noch einmal rückwärts drehen,
dir noch einmal in deine gütigen Augen sehen.
Was würde ich alles dafür tun.
Es wird nie mehr sein, wie es war, denn nun....
kann ich nichts mehr für dich tun.
Deine Welt wird dunkler mit jedem Tag,
es zählt nicht mehr, dass ich dich mag.
Jeden Tag heißt es Abschied nehmen,
wann hört es endlich auf, das Sehnen ?
Ich danke dir für wunderbare Zeiten,
kann dich auf deinem letzten Weg nicht mehr begleiten.
Mit Tränen in den Augen verabschiede ich mich,
ein letztes Lächeln nur für dich.

Ingrid G., 2019


Liebe Mag - schön, dich hier zu sehen. Danke für diesen Blog.
Hier mein Gedicht, auch wenn ich es schon einmal einstellte.
Sieh mir das bitte nach, aber ich finde, es passt hier rein.
 
Magelone 04.09.2021 19:56
Was Not tut

Trag muntern Herzens deine Last
und übe fleißig dich im Lachen.
Wenn du an dir nicht Freude hast
die Welt wird dir nicht Freude machen!

Paul Heyse
 
(Nutzer gelöscht) 04.09.2021 19:56
"Das Glück des Menschen – ich habe seine tiefsten Gründe gesucht, und
das habe ich herausgefunden: Der Grund liegt nicht im Geld oder
Besitz oder Luxus, nicht im Nichtstun oder Geschäfte machen,
nicht im Leisten oder Genießen.
Bei glücklichen Menschen fand ich immer als Grund tiefe Geborgenheit,
spontane Freude an den kleinen Dingen und eine große Einfachheit.“

―Phil Bosmans -
 
(Nutzer gelöscht) 04.09.2021 19:57
Auch aus Steinen, 
die einem in den Weg gelegt werden,
kann man etwas Schönes bauen.

Johann Wolfgang von Goethe
 
Magelone 04.09.2021 19:57
@Sehnsucht...das hat mir damals schon sehr gut gefallen,kennt man ein bisschen die Gründe warum man es schreibt...ich liebe dieses gedicht von dir!!!
 
Magelone 04.09.2021 20:01
Gunst,die kehrt sich nach dem Glücke
Geld und Reichtum,das zerstäubt.
Schönheit lässt uns bald zurücke,
ein getreues Herze bleibt!...

Paul Flemming
 
(Nutzer gelöscht) 04.09.2021 20:02
Ach Mag - manchmal denke ich, die Zeit heilt nicht Wunden. Es wird weniger,
das Leben geht weiter, das Rad der Zeit dreht sich, neue kleine Wunder
geschehen, neue Freude,, neues Staunen oder eine neue Traurigkeit.
Meine Bilder verändern sich, und das ist ein gutes, wunderbares Erleben.
Danke für deine Worte ....

Wer lieben kann, ist glücklich. Jede Bewegung unserer Seele, in der sie sich selber empfindet und ihr Leben spürt, ist Liebe. ... Lieben aber und Begehren ist nicht ganz dasselbe. Liebe ist weise gewordene Begierde; Liebe will nicht haben; sie will nur lieben.
Hermann Hesse
 
(Nutzer gelöscht) 04.09.2021 20:08
🤔💭🛤️🚂🚂🚂🚂🚂🚂
 
(Nutzer gelöscht) 04.09.2021 20:09
Du denkst so leise an mich

Du denkst
so leise an mich,
Sehnsüchte,
die uns suchen
sammeln sich.
Wir tragen die Blüten
des Frühlings weiter fort
ohne sie je ganz zu öffnen.

Ich möchte
mit dir leise weiter hoffen,
auch wenn die Küsse
schweigen und sich
aufgesprungene
Lippen zeigen.

Ich denke so leise an dich.

(© Monika Minder)
 
Magelone 04.09.2021 20:10
Liebe @Sehnsucht...Zeit heilt keine wunden,nur die zeit macht sie erträglicher und blasser...wenn ich malen würde,wären manchmal die bilder mit vielen dunklen farben,und an anderen tagen bunt und wild...bei mir überwiegen gott sei dank die bunten wilden 
 
(Nutzer gelöscht) 04.09.2021 20:13
Glaub mir Mag, anfangs waren die Bilder dunkel, düster, verworren, verschlungen ...
Jetzt male ich die Wut, den Schmerz, die Träume, die Sehnsucht in bunte, leuchtende
Boilder,  und verstecke sie dort ganz geschickt ... zumindest meistens.
 
(Nutzer gelöscht) 04.09.2021 20:14
Wenn du den Eindruck hast, dass das Leben Theater ist, dann such dir eine Rolle aus, die dir so richtig Spaß macht.

(William Shakespeare)
 
(Nutzer gelöscht) 04.09.2021 20:18
Schön ist eigentlich alles, 
was man mit Liebe betrachtet.

Christian Morgenstern
 
Magelone 04.09.2021 20:19
Liebe @Sehnsucht...du bist mein Seelenmensch...auch wenn man nicht so viel Kontakt hat,weiß man wie es dem anderen geht...diese dunklen Farben nehmen wir genau so an wie die Bunten...denn das spiegelt unser Leben...nicht jeder Tag ist Freude,aber wir lächeln für die anderen...das ist wichtig für die ganze Welt....so bringt auch jemand,der dunkle farben in sich trägt,ein lächeln in die welt...das macht diese Personen soooo Wichtig...du verstehst 😘
 
Magelone 04.09.2021 20:20
ihr seid so toll...ein wunderbarer blog... 😘
 
(Nutzer gelöscht) 04.09.2021 20:21
Oh ja Mag - ich verstehe ... du lieber feiner Mensch ...

Du bist ein sensitiver Mann,
der seine Gefühle sehr gut zeigen kann.
Bist mir nach kurzer Zeit viel wert,
fühle mich durch Dich geehrt.

Wie schmerzhaft ist das Sehnen,
mag mich weinend an Dich lehnen.
Du liebst, Du fühlst, bist voller Leben,
das ist, wonach wir alle streben.
Traurig, hungrig, glücklich,
unsicher, sehnsuchtsvoll, letztendlich....
ist nichts mehr, wie es war.
Ein neuer Frühling, ein neues Jahr?
Ach .... die Worte fließen schwer,
sehne mich, vermisse Dich - sehr.
Hab viele Gefühle, die mich zerreißen,
die mich mit Dir auch zusammenschweißen.
Du bedankst Dich bei mir ?
So wohl fühle ich mich bei Dir.

Ich lasse den Dingen ihren Lauf,
fang das Schönste davon auf.
Du sagst, genieße es, so lange es geht....
nichts, was morgen ist, in den Sternen steht.
Ich nehme Dich (traurig) an,
bist so ein wunderbarer Mann,
der einer anderen gehört,
niemand hat bisher diese Zweisamkeit gestört.

Hab mich in Dir verloren,
neue Hoffnung wurde durch Dich geboren.
Hast mich zu Deiner Geliebten auserkoren.
Aber auch Du hast Dich in mir verloren.
Ein Märchen wird für kleine Momente Wirklichkeit,
genährt mit so viel Zärtlichkeit,
mit Sehnsucht und Begehrlichkeit.
Mit Lust und sehr viel Sinnlichkeit.
Erlebe meine Weiblichkeit,
immer wieder neu,
verliere meine Scheu.

Unsere Begegnung ist zukunftsleer,
mache mir auch keine Hoffnung mehr.
Wie leicht ist alles und doch so schwer.
Zwei Königskinder, die nicht zusammenfinden,
weinend unter blühenden Linden,
stehen sie am schwäbischen Meer,
nicht nur die Entferung trennt sie, es ist viel mehr.
Der Schmerz nach Nähe wiegt so schwer.
Und dennoch lieben sie sich - sehr.
Die eine frei, der andere nicht,
dort ist es dunkel, hier helles Licht.
Hier Ungläubigkeit - dort reine Zuversicht.
Bei beiden Tränen im Gesicht.
Doch ändern können sie es nicht.
Es ist - wie es ist - sagt die Liebe.
Ingrid G., 2016
 
Magelone 04.09.2021 20:24
Lass uns fliegen

Die Sehnsucht ist mein Schicksal
das Verlangen nach dem Neuen
Geh mit mir auf die Suche
du wirst es nicht breuen

Komm lass uns fliegen
am Boden ist es zu kalt
Ich bin so ungeduldig
beim Warten werd ich alt

Dein Blick ist wie der Himmel
und ich bin wieder Kind
Dein Lächeln ist wie Sonne
wir fliegen mit dem Wind...

Hans Kruppe (einer meiner Lieblinge)
 
Wolkentreiber 04.09.2021 20:28
Unsere Liebe.

Der Mond ist aufgegangen, 
ringsum die Sterne prangen, 
im dunklen Wald ist's still, er schweigt
und aus den Wiesen steigt,
ein Duft so wunderschön 
wie du bist anzusehen. 
In deinem Schoße liegend,
schließ ich glücklich meine Augen, 
von Unserer Liebe träumend 
die vollkommen scheint wie die Natur.


Wolkentreiber
 
(Nutzer gelöscht) 04.09.2021 20:28
Morgenwonne

Ich bin so knallvergnügt erwacht.
Ich klatsche meine Hüften.
Das Wasser lockt. Die Seife lacht.
Es dürstet mich nach Lüften.

Ein schmuckes Laken macht einen Knicks
Und gratuliert mir zum Baden.
Zwei schwarze Schuhe in blankem Wichs
Betiteln mich „Euer Gnaden“.

Aus meiner tiefsten Seele zieht
Mit Nasenflügelbeben
Ein ungeheurer Appetit
Nach Frühstück und nach Leben.

Joachim Ringelnatz
 
(Nutzer gelöscht) 04.09.2021 20:30
Wenn du dich selbst liebst, liebst du deine Mitmenschen. Wenn du dich selbst hasst, hasst du deine Mitmenschen. Deine Beziehung zu den anderen ist nur ein Spiegelbild von dir selbst.
 
Magelone 04.09.2021 20:30
Das bist du

Wie klares Wasser
Wie blauer Himmel
Wie feiner weißer Sand
das bist du

Wie Muscheln am Strand
Ein Schmetterling im Wind
Wie ein Schweigen
das alles umarmt
so bist du

Ein Freudenfeuer
in der Nacht der Welt
ein Lächeln im Gesicht des Mondes
Die wahre große Stille
abseits vom Lärm der Komödianten
das bist du ! ....

Hans Kruppa...
 
Magelone 04.09.2021 20:31
@Wolkentreiber,wie schön das du dich hier eingefunden hast... zwinkerndes Smiley
 
Wolkentreiber 04.09.2021 20:34
Ich finde deinen Blog sehr schön Magelone,  toll zu lesen und zum Seele baumeln lassen.
Danke dafür😘
 
Magelone 04.09.2021 20:36
Stärker als der Wille

Liebe,
die nicht stärker ist
als unser Wille
ist nicht Liebe.

Nur wenn wir
nicht anders können
als einen Menschen zu lieben
lieben wir ihn 
wirklich 

Hans Kruppa
 
(Nutzer gelöscht) 04.09.2021 20:37
Kennst du das auch

Kennst du das auch, daß manchesmal
Inmitten einer lauten Lust,
Bei einem Fest, in einem frohen Saal,
Du plötzlich schweigen und hinweggehn mußt?

Dann legst du dich aufs Lager ohne Schlaf
Wie Einer, den ein plötzlich Herzweh traf;
Lust und Gelächter ist verstiebt wie Rauch,
Du weinst, weinst ohne Halt – Kennst du das auch?

November 1901 - Hermann Hesse
 
Magelone 04.09.2021 20:46
Bunter Faden Zärtlichkeit...

Es gibt Menschen die behaupten
Zärtlichkeit,sei doch eigentlich
eine ganz leichte Sache
Ich umarme dich
du umarmst mich
damit gut
(was sie wohl unter Zärtlichkeit verstehen)

so einfach
ist das mit meiner Zärtlichkeit nicht

Regenbogenartig bunt,kringelt sie sich
durch mein Leben
Manchmal nach innen,manchmal nach außen gerichtet.
Es gibt Tage,da kann ich
die ganze Welt umarmen
dann wiederum,genügt mir,ein einzelner Mensch.
und manchmal,oft sogar,
bin ich und mein verrücktes Leben
mir selbst genug.

Himmelblau kann sie sein,meine Zärtlichkeit
verspielt,ein DU einladend
pechschwarz
ist sie,wenn ich keine Worte
keine Geste für sie finde.
Mein schwarz-rot,grün,blauer gelber Faden
Zärtlichkeit
(gelegentlich von Motten zerfressen)

Alles in allem geliebt,willkommen geheißen
meine bunte Zärtlichkeit

zu eben dieser Zärtlichkeit,lade ich ein,
zu mehr nicht,aber auch nicht zu weniger!

Andrea Schwarz
 
Magelone 04.09.2021 20:50
Meine Sehnsucht nach Zärtlichkeit,
sorgsam in Papier verpackt
mit festem Faden zusammen gebunden
in der letzten freien Ecke meines Terminkalenders versteckt..

Lass dir doch ein wenig Zärtlichkeit schenken
ich weiß eh nicht wohin damit...

Andrea Schwarz
 
(Nutzer gelöscht) 04.09.2021 20:52
Unaufdringlich

sanftes Hauchen
leises Raunen
zartes Schmeicheln
lindes Streicheln
unwiderstehlich
verzaubernd
anmutig
verführend
Knospende Blüte am Zweig
lockender Ruf eines Vogels
schmale Sichel des Mondes
raunendes Flüstern des Windes
mich
ganz zart
berühren lassen
von dir

Andrea Schwarz
 
Magelone 04.09.2021 20:53
Ein wichtiges Kapitel meines Lebens ist geschrieben..
fast habe ich Angst umzublättern...

Andrea Schwarz
 
Wolkentreiber 04.09.2021 20:54
Herbst


Ich seh ein Blatt vom Baume wehen,
mit Farben bunt so wunderschön. 
Ein Gelb das meinen Augen schmeichelt, 
ein Rot wie die Sonne, die vom Meer gestreichelt 
und wie gern wär ich ein Hauch vom Wind,
der  mit dem Blatte spielt geschwindt.
Fang es mit einer Woge ein 
und trag es weit ins Land hinein, 
wo das Blatt nun steht zerfällt, 
nichts ist von Dauer auf der Welt, 
doch wenn das nächste Jahr zu Ende geht, 
ein neues Blatt im Winde weht.


Wolkentreiber 
 
(Nutzer gelöscht) 04.09.2021 20:56
Träumend gehe ich  ich diesen  Weg entlang,
viele Gedanken sind in mir.
Ich lausche einem wundervollen Gesang -
wäre so gerne hier mit dir.
Erste Wärme, leichter Wind,
ich fühle mich frei wie ein kleines Kind.
Herrliche Gerüche erfüllen die Luft,
es riecht nach Sommer, welch sinnlicher Duft.

Wohin wird der Weg mich führen ?
Werde ich dich jemals wieder spüren ?
So leer und kalt ist meine Hand.
Erkunde mit mir dieses schöne Land.
Berge, schiefe Häuser, alte Zypressen,
will diese Schönheit nie mehr vergessen.
Staunend wandere ich bergab, bergauf -
mal langsam, mal im schnellen Lauf.
Möchte nie mehr von hier fort,
was für ein schöner, verzauberter Ort !

Endlos ist der Weg und schön,
werde noch weiter spazieren gehen,
und heimlich in die erleuchteten Fenster sehen -
versuchen, die Sprache der Menschen zu verstehen.

Ingrid G., März 2021
 
Magelone 04.09.2021 20:56
Doch ich glaube an Engel

Ich kann dir sogar
fünf oder  sechs zeigen

Flügel haben sie allerdings keine...

Andrea Schwarz
 
(Nutzer gelöscht) 04.09.2021 20:57
Sehr schön Wolkentreiber! 
Ist für Männer nicht selbstverständlich., das sie bei so etwas mitmachen. Sieht man ja auch, Du bist der Einzige Mann! 
👍
 
Wolkentreiber 04.09.2021 21:00
Schreiben ist die Befreiung der Seele Junggebliebene.  Mann kann all seine Sorgen, Ängste und Glücksmomente im Schreiben verarbeiten. 
 
Magelone 04.09.2021 21:01
Die Farben deiner Seele

Mit dem Vertrauen eines Narren
ging ich mit
weit offenen Armen
in den Garten deiner Liebe-
bereit Bäume zu umarmen
Blüten zu küssen
und das flüstern der Gräser zu verstehen.

Die Sonne schien,
und ein Schmetterling 
setzte sich auf meinen Arm,
öffnete seine Flügel
und zeigte mir
die Farben deiner Seele....

Hanz Kruppa
 
Mosel 04.09.2021 21:03
Und jedem Anfang
wohnt ein Zauber inne
der uns beschützt
und der uns hilft zu leben

Hermann Hesse
 
(Nutzer gelöscht) 04.09.2021 21:04
Richtig Wolkentreiber.  Nicht nur das Schreiben, es ist in meinem Fall auch das Malen.Viele Gefühle, Träume, Sehnsucht, Erlebtes fließen durch die Hände aufs Papier - es entsteht etwas. Zu manchem Bild schreibe ich ein Gedicht - auch das fühlt sich gut und richtig an .. Ich fühle mich etwas leichter danach.
Übrigens, wunderbare Worte von dir ....
 
Pfirsichapfel 04.09.2021 21:06
Manchmal

Manchmal, wenn ein Vogel ruft
oder ein Wind geht in den Zweigen
oder ein Hund bellt im fernsten Gehöft,
dann muß ich lange lauschen und schweigen.

Meine Seele flieht zurück,
bis wo vor tausend vergessenen Jahren
der Vogel und der wehende Wind
mir ähnlich und meine Brüder waren.

Meine Seele wird Baum
und ein Tier und ein Wolkenweben.
Verwandelt und fremd kehrt sie zurück
und fragt mich. Wie soll ich Antwort geben?


Hermann Hesse
 
(Nutzer gelöscht) 04.09.2021 21:07
Wie wunderbar leise ist es hier,
es scheint, als erzählten mir -
die alten Bäume längst vergangene Geschichten,
die mich motivieren, darüber zu dichten.

Überall ein Wispern und Raunen –
ich spitz meine Ohren – kann nur noch staunen.
Ich betrete eine längst vergangene Welt,
bin für Augenblicke auf mich allein gestellt.
Werde getragen durch Zeit und Raum –
Fühle mich schwerelos wie in manchem Traum.

Alte Gespenster hüllen mich ein,
zeigen mir den hellen Schein.
Wurzeln, die wie Krakenhände,
das Licht, das am Anfang oder Ende
die Endlichkeit des Lebens zeigt,
so klar, so  wild, so tief verzweigt.
Ingrid G.,  Januar 2021
 
Magelone 04.09.2021 21:10
Lass sie nicht ein

Wie schön es ist
im Irrgarten deiner Illusionen
wie gut es duftet
nach Phantasie und Sehnsucht
die sich nicht begnügt
mit dem Möglichen

Noch hat die Hitze der Entbehrung
das üppige Gras deiner Träume
nicht verbrannt.
Noch hat der Hagel der Enttäuschung
die bunten Blumen deiner Phantasie
nicht geknickt
Noch können die Bäume deiner Sehnsucht
flüstern
und ihre Früchte schmecken
nach ewiger Freude.

Lass sie nicht ein
die eifrigen Gärtner der Ordnung
mit den Sicheln und Heckenscheren
den Sägen und Äxten,
die gerade Wege anlegen wollen,
damit niemand sich mehr in ihr verirrt.
Sie wissen nicht was Schönheit ist.

Lass nur Jene in deinen Zaubergarten,
die Hoffnung in den Händen tragen
und Zärtlichkeit in ihren Augen,
die Tage nicht nach Stunden messen,
und ihr Herz öffnen
dem Geheimnis hinter den Erscheinungen-
und dabei ganz vergessen
den Ausgang zu suchen

Hans Kruppa...

(das ist so hintergründig ,und eins meiner Lieblingsgedicht)
 
Magelone 04.09.2021 21:12
kinners ich habe hier gänsehaut,von den vielen lieben zeilen die ihr hier verwewigt...es ist sooo schön...
 
(Nutzer gelöscht) 04.09.2021 21:16
Aber wenn wir
unsere Stühle hochklappen,
wenn die Erinnerungen
am Boden liegen,
ein paar noch auf dem Tisch,
wie trockenes Kastanienlaub,
werden wir uns dann sagen,
wir hätten
mehr nehmen können
vom reichgedeckten Tisch?
Mehr vom Schatten der Bäume,
deren Äste
jetzt kahl
in den klaren Himmel ragen?

© Kristiane Allert-Wybranietz (*1955), deutsche Dichterin und Lyrikerin
 
(Nutzer gelöscht) 04.09.2021 21:18
Ich finde das auch soo schön... vorallem, die, die selber geschrieben wurden und nicht kopiert ( ja ich kopiere auch)
 
(Nutzer gelöscht) 04.09.2021 21:21
Du Bist In So Mancher Hinsicht Wie Eine Farbe. Du Magst Nicht Allen Gefallen Aber Für Viele Menschen Bist Du Die Lieblingsfarbe
 
Pfirsichapfel 04.09.2021 21:22
Mutterlicht

Mai
mein Monat
da habe ich
meine Mutter geboren

Sie sang JA
zu mir

Maikäfer
tanzen noch immer
um ihr Licht

Als ich
aus der
Kindheit floh
erstickte
mein Glück
in der Fremde

Als ich
im Ghetto
erstarrte
erfror
mein Herz
im Kellerversteck

Ich Überlebende
des Grauens
schreibe aus Worten
Leben


Rose Ausländer
(Rosalie Beatrice Ruth Scherzer)
 
(Nutzer gelöscht) 04.09.2021 21:23
Die Menschen um mich herum meinen ...

ich wäre eine Traumtänzerin
sehe im realen Leben wenig Sinn,
will nichts glauben, will nichts wagen,
was sollen die Leute anderes sagen ?
Vielleicht haben sie recht,
doch bin ich deswegen schlecht....,
weil ich so viel träume,
und angeblich viel versäume ?
In meinem Traum
ist so viel Raum,
für farbenfrohe Lebendigkeit,
bunte, lichtvolle Leichtigkeit
und wunderbare Unbeschwertheit.

Tanzend in den neuen Morgen,
gedankenfrei und ohne Sorgen,
in meinen Träumen kann ich fliegen,
den größten Feind ohne Waffen besiegen.
Mit meinem schönen hellen Lachen,
besiege ich den größten Drachen.
Nichts Böses gibt es in meiner Welt,
falsche Urteile werden nicht gefällt,
Menschen nicht in Schubladen gesteckt,
eher das Aufrechte in ihnen geweckt.

Dicke, Dünne, Große, Kleine,
krumme Nasen, kurze Beine,
spielt hier keine Rolle mehr,
darum liebe ich meine Welt so sehr.
Lasst mich singen, tanzen, fliegen,
und hört auf, euch zu bekriegen.
Ich bin Ich und das ist gut,
dazu braucht es keinen Mut.

In meiner Welt bin ich nicht allein,
da darf ich voller Liebe sein,
alles hier ist echt und rein,
du bist mein und ich bin dein.

Was bist du für ein feiner Mann,
könntest doch jetzt ab und an,
meine warme, weiche Haut berühren,
und meinen hungrigen Mund probieren.
Hand in Hand spazieren gehen,
zu unseren tiefen Gefühlen stehen.
Uns schweigend in die Augen sehen,
auch ohne Worte den anderen verstehen.

Lasst mich eine Träumtänzerin sein,
macht mich für nichts nicht länger klein.
Lasst mich einfach Ingrid sein,
kommt, ich lad euch alle ein.
Wir wollen uns an bunten Farben freun.

Tanzen, singen, lachen,
verrückte, schöne Dinge machen.
Gefüllt mit Liebe ist meine Welt,
Das ist es, was mir hier gefällt,
sorglos sein, weil das mir fehlt.

Ingrid G., Oktober 2019
 
Magelone 04.09.2021 21:26
Nur wer die Liebe kennt...

Wenn man sich trennt ist der Schmerz heftig...
Aber der Verlust eines Menschens ist unbeschreiblich
Er weil nicht mehr auf dieser Welt
Man weiß nicht wohin mit der Liebe für diesen Menschen,,,
das lässt mich verzweifeln
Würde man die Liebe nicht kennen
wäre es viel einfacher...

Bettina
 
Pfirsichapfel 04.09.2021 21:31
Phönix

Phönix
mein Volk
das verbrannte

auferstanden
unter Zypressen und
Pomeranzen

Honig
von bitteren Bienen

Salomos Lied
die uralte Landschaft
hügelbeflügelt
im Echo
jerusalemneu

Hinter der Tänenwand
die Phönixzeit
brennt


Rose Ausländer, war eine begnadete Lyrikerin, geprägt durch das persönliche Erleben von Verfolgung und Exil, ihr Werk erfuhr durch zahlreiche hohe Ehrungen internationale Anerkennung.
 
(Nutzer gelöscht) 04.09.2021 21:31
@Swantje, das Gedicht auf deinem Profil finde ich echt gut.
 
Magelone 04.09.2021 21:35
Der Schlüssel

Du fandest den Schlüssel
den ich im Alltagsnebel verlor-
den Schlüssel zu meiner Seele
Du hieltest ihn in deiner Hand

Du hättest damit
die Tür aufschließen können,
vor der ich jetzt stehe
wie vor einer Mauer.

Aber du hattest 
leider wichtigeres zu tun

Hans Kruppa
 
(Nutzer gelöscht) 04.09.2021 21:37
Später

Viele leben so dahin,
als wären sie unsterblich.
Und wenn sie in ein paar Jahren
zu alt und zu schwach sind,
noch das zu leben, was sie hofften,
dann schweigen sie
mit leeren Augen und zerknitterter Haut
den Träumen nach,
die sie hätten leben können,
wenn sie nicht auf ein
Später
vertraut hätten.

Es erschreckt mich,
so viele junge Menschen zu kennen,
deren Haut noch glatt ist wie Samt,
deren Augen aber schon geleert sind
fast bis zur Neige.

© Kristiane Allert-Wybranietz
 
Magelone 04.09.2021 21:40
Im Gegenteil

Macht Liebe-nicht Krieg,
riefen die Hippies 
vor jahrzehnten der Welt zu.

Eine gutgemeinte
aber in sich falsche Botschaft,
denn im Gegensatz zum Krieg
kann man Liebe nicht machen.

Im Gegenteil,
Liebe macht uns
zu dem,was wir sind!

Hans Kruppa
 
Magelone 04.09.2021 21:43
Freundschaft
(von Christian Fürchtegott Gellert)

Der Freund, der mir den Spiegel zeiget,
Den kleinsten Flecken nicht verschweiget,
Mich freundlich warnt, mich ernstlich schilt,
Wenn ich nicht meine Pflicht erfüllt:
Der ist mein Freund,
So wenig er es scheint.

Doch der, der mich stets schmeichelnd preiset,
Mir Alles lobt und nichts verweiset,
Zu Fehlern gern die Hände beut
Und mir vergibt, eh´ ich bereut:
Der ist mein Feind,
So freundlich er auch scheint.
 
Magelone 04.09.2021 21:46
Nähe des Geliebten
(Johann Wolfgang v. Goethe)

Ich denke dein, wenn mir der Sonne Schimmer
vom Meere strahlt;
ich denke dein, wenn sich des Mondes Flimmer
in Quellen malt.

Ich sehe dich, wenn auf dem fernen Wege
der Staub sich hebt;
in tiefer Nacht, wenn auf dem schmalen Stege
der Wanderer bebt.

Ich höre dich, wenn dort mit dumpfen Rauschen
die Welle steigt;
im stillen Haine geh ich oft zu lauschen,
wenn alles schweigt.

Ich bin bei dir, du seist auch noch so ferne,
du bist mir nah!
Die Sonne sinkt, bald leuchten mir die Sterne.
O wärst du da!
 
(Nutzer gelöscht) 04.09.2021 21:47
Der Bauer sprach zu seinem Jungen:
Heut in der Stadt, da wirst du gaffen.
Wir fahren hin und seh’n die Affen.
Es ist gelungen
Und um sich schief zu lachen,
Was die für Streiche machen
Und für Gesichter
Wie rechte Bösewichter.
Sie krauen sich,
Sie zausen sich,
Sie hauen sich,
Sie lausen sich,
Beschnuppern dies, beknuppern das,
Und keiner gönnt dem andern was,
Und essen tun sie mit der Hand,
Und alles tun sie mit Verstand,
Und jeder stiehlt als wie ein Rabe.
Paß auf, das siehst du heute.
O Vater, rief der Knabe,
Sind Affen denn auch Leute?
Der Vater sprach: Nun ja,
Nicht ganz, doch so beinah.


Wilhelm Busch
 
Magelone 04.09.2021 21:48
hihi @Sehnsucht...sehr schön 
 
Magelone 04.09.2021 21:50
Man wünschte ... zwinkerndes Smiley grinsendes Smiley
(Wilhelm Busch)

Man wünschte sich herzlich gute Nacht;
Die Tante war schrecklich müde;
Bald sind die Lichter ausgemacht,
Und alles ist Ruh und Friede.
Im ganzen Haus sind nur noch zween,
Die keine Ruhe finden,
Das ist der gute Vetter Eugen
Mit seiner Base Lucinden.

Sie wachten zusammen bis in der Früh,
Sie herzten sich und küßten.
Des Morgens beim Frühstück taten sie,
Als ob sie von nichts was wüßten.
 
(Nutzer gelöscht) 04.09.2021 21:56
Die vielen Zeilen die ich geschrieben
Wo bitte sind sie all geblieben?
Ob über's Wasser die Sterne das Leben
Die Kunst den Hass die Liebe,war alles vergeben('s)?
Egal ob aufs Papier geschrieben
Bei manchen lächelnd im Gedächtnis geblieben.
Oder pers.zeilen verschenkt
Dem gegenüber die Überraschung gesprengt 😉.
Es braucht nicht viel um jemanden zu überraschen
Das schöne dann,n lächeln zu erhaschen.
,,SonnyBoy2669,,
 
(Nutzer gelöscht) 04.09.2021 21:57
Wir waren verliebt, haben einander
vertraut – wurden getraut
und haben uns die Ehe versprochen.
Mein Blick zurück sagt mir:

Ich habe mich verliebt
und habe dem Falschen vertraut,
somit habe ich mich real ver-sprochen.
Mein Blick nach vorn zeigt mir:

Ich möchte mich neu verlieben.
Ob ich mich noch mal traue,
zu vertrauen, um mich zu trauen,
möchte ich heute noch nicht versprechen.

© Anette Börder


Nun verabschiede ich mich für heute und bedanke mich für den schönen, tiefsinnigen,
poetischen, lebendigen Blog ! Wünsche dir Mag und allen hier eine gute angenehme Nacht mit schönen Träumen ...
 
Magelone 04.09.2021 21:57
schön @Sonny das du auch dabei bist zwinkerndes Smiley
 
Magelone 04.09.2021 21:58
gute nacht meine liebe @Sehnsucht,und schöne Träume,damit wir wieder mit einem Lächeln aufwachen(so gut es geht)
 
Magelone 04.09.2021 22:13
Es gibt Frauengruppen
die reden über
ihre Situation als Frau

Es gibt Männergruppen
ich vermute
sie reden über
ihre Situation
als Mann

Am wohlsten 
fühle ich mich eigentlich
in Menschengruppen lachendes Smiley

Andrea Schwarz
 
Magelone 04.09.2021 22:21
auch ich blende mich nun aus...sehr schön dieser blog..vielleicht kommen ja auch noch ein paar nachteulen und schreiben etwas....
@All,merci für die freude die ihr mir bereitet habt,schlaft schön,bis morsche....😘
 
(Nutzer gelöscht) 04.09.2021 22:24
Wie schön u.dolle es doch wäre
Jeder mal vor der eigenen Türe kehre.
Etliche sich doch wünschen heimlich
Nen tollen ebenbürtigen &ä.bei sich.
Stattdessen wird gezofft u.auch beleidigt
Wieso darf nit jeder so bleiben, aber nein da wird auch gesteinigt.
Jeder sucht sein deckelchen fürs Leben
Werden wir hier suchen vergebens?
,,SonnyBoy2669,,
 
(Nutzer gelöscht) 04.09.2021 23:20
Es ist die Gier nach der Lust
bei manchen ist es Frust.
Dies verlangen in deiner Brust du spürst
ätsch zu spät du wirst verführt.
Diese hungrigen Augen auf dir ruhen
Nur was kannst du als nächstes tun?
Es gribbelt vibriert im ganzen Gebälk
Du mittendrin,zu spät du bist umstellt.
Dieses beben Es ist bringt dich um deinen Verstand
Es & DU ihr habt euch verrant....
...auf die fortsetzung bist du gespannt ?
,,SonnyBoy2669,,
 
Linde1 04.09.2021 23:58
Sonny, ich denke, du wirst jetzt viel Post von Singel Männern haben, 
die dich alle nach der Fortsetzung deiner Poesie fragen.😉
 
Linde1 04.09.2021 23:59
Magelone... Sehr schöner Blog! 🙂
 
(Nutzer gelöscht) 05.09.2021 00:03
Ach ,,Linde1,, ich bitte dich ..😏
..denke die sind eher an ihrer heißen Luft interessiert !
N teil ganz gewiss
 
Kogge54 05.09.2021 00:37
Ein Kuß, der dir gehört,
der dich berührt
und dich verführt,
ist das was dich berührt
und ist das was was man spürt,
wenn man sich gehört.
Das was man fühlt,
wenn man Liebe spürt.
 
K2021
 
(Nutzer gelöscht) 05.09.2021 10:57
Lass nun ruhig los das Ruder
Reinhard Mey

Lass nun ruhig los das Ruder
Dein Schiff kennt den Kurs allein
Du bist sicher Schlafes Bruder
Wird ein guter Lotse sein
Lass nun Zirkel, Log und Lot
Getrost aus den müden Händen
Aller Kummer, alle Not
Alle Schmerzen enden
Es ist tröstlich einzusehen
Dass nach der bemessenen Frist
Abschiednehmen und Vergehen
Auch ein Teil des Lebens ist
Und der Wind wird weiter wehen
Und es dreht der Kreis des Lebens
Und das Gras wird neu entstehen
Und nichts ist vergebens
Es kommt nicht der grimme Schnitter
Es kommt nicht ein Feind
Es kommt, scheint sein Kelch auch bitter
Ein Freund der's gut mit uns meint
Heimkehren in den guten Hafen
Über spiegelglattes Meer
Nicht mehr kämpfen, ruhig schlafen
Nun ist Frieden ringsumher
Und das Dunkel weicht dem Licht
Mag es noch so finster scheinen
Nein, hadern dürfen wir nicht
Doch wir dürfen weinen
 
(Nutzer gelöscht) 05.09.2021 11:28
Die Einsamkeit, die Traurigkeit
macht sich in dem Menschen breit,
gebückte Haltung, groß der Schmerz,
hart und wund das Menschenherz.
Er  blickt hinaus ins Meeresgrün ...
das Wellenspiel, es ruft nach ihm.
Er schließt die Augen und fliegt nun fort,
an einen wolkenweißen Ort.
So leicht fühlt er sich  mit einem Mal,
tanzend durch den Sternensaal,
getragen von dem Sonnenwind –
schwebt er nun als  Sternenkind
durch endlose Zeit und stillen Raum
erlebt nun endlich seinen Traum.

Am langen menschenleeren Strand,
barfuss durch den weißen Sand.
Der laue Wind, das ruhige Meer,
die salzige Luft, die lieb' ich sehr.
Das Firmament tief weiß und blau,
staunend stehe ich da und schau'
der untergehenden Sonne zu,
und komm ganz wunderbar zur Ruh'.
Das Bild, so klar und rein,
so sollte es immer im Leben sein.

Ingrid G., Januar 2021

Einen angenehmen schönen sonnigen Sonntag wünschend ...
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