Gestern...

Gestern...
Gestern auf der Autobahn…
Ich war mal wieder auf dem Rückweg von einer längeren Reise – ich war mal wieder unterwegs.
Und ich habe wieder viel erlebt, neue Bekanntschaften und Erfahrungen gemacht und habe Abstand vom Alltag bekommen. Das ist ja schließlich der ureigene Sinn von der Phrase „Erholungsurlaub für Arbeitnehmer“. Und mal so ganz nebenbei gesagt, ist es schön in der wetterunfreundlichen Zeit mal etwas mehr Licht, Wärme und Sonne zu bekommen. cooles Smiley

Die Sonne schien, der vorangegangene Abend war sehr unterhaltsam gefolgt von einer sehr kurzen Nacht, ein langer Weg lag vor mir.

Und dann vernahm mein Ohr folgendes:

[url=]https://www.youtube.com/watch?v=grMwZCRNlvo[/url]

Woher weiß er das?! „Wer schreibt dem denn die Texte?“ ging es mir durch den Kopf.

Und dann, ich habe genau hingehört, habe ich darüber nachgedacht, was der gebräuchliche Wortsinn ist. Der ist ja nun ganz anders als das was mir gerade im Kopf herumgeisterte.

Im Duden findet man folgendes:
Mangel an Überlegtheit und Vorsicht; Fahrlässigkeit in seinem Verhalten vorhandenen Gefahren, Unwägbarkeiten o. Ä. gegenüber
Als Synonyme werden Fahrlässigkeit, Oberflächlichkeit, Torheit, Unachtsamkeit, Unvernunft und Wahnsinn genannt.

Das ist die geläufige Definition, die jedem wohl gleich in den Sinn kommt.

Als ich besagten Song hörte, kam mir eine ganz andere Assoziation zum diesem Wort: Leicht-Sinn im Sinne von „nicht so schwer nehmen“ „nimm’s leicht“ (ich liebe Wortspielereien).
Und es stellte sich die Frage „Wie schwer nehme ich die Dinge?“ oder anders herum „Wie leicht kann ich dieses oder jenes nehmen?“ „Wieviel Vorsicht muss ich walten lassen?“

Die meisten, die ein gewisses Alter erreichen (und das ist jetzt sehr positiv gemeint), verfügen über einen durchaus respektablen Erfahrungsschatz. Oh, das klingt jetzt ganz schön hochtrabend. Aber so ist es. Viele haben Kinder und schon dieser Fakt führt dazu, dass sich der Leichtsinn im üblichen Wortsinn eher selten finden lässt. Die meisten denken über ihre Handlungen und Entscheidungen sowie die Konsequenzen nach. Ausnahmen gibt es immer, die blenden wir hier mal aus.

Ich stehe mal wieder an einer meiner „geliebten“ Weggabelungen. (Wer jetzt keinen Bezug herstellen kann, dem empfehle ich die Lektüre meiner früheren Texte.)
Der Druck, eine Entscheidung zu treffen ist so stark wie schon sehr lange nicht mehr.

Und nun hörte ich dieses Lied, dass wie eine Ermunterung klingt. Eigentlich sind die ersten Entscheidungen ja längst getroffen und doch sind da immer noch so kleine nagende Zweifel. Und dieses Lied trifft nun genau ins Schwarze!

„Du kannst das Leben leicht nehmen! … Brauchst nur ein bisschen Leichtsinn.“

Ja, und ich übersetze es mir in Leicht-Sinn. Mach den Kopf frei von den Zweifeln und Bedenken!
Also aktiviere ich das Hochgefühl des vergangenen Freitags und nehme die Veränderungen in Angriff…

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