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Die Handtasche…

Die Handtasche…
…der Frau.

„Was willst du denn in deiner Handtasche transportieren?“

Was für eine Frage?!
Naja, sie ist etwas aus dem Zusammenhang gerissen, aber im ersten Moment war ich sprachlos. Da passt doch gar nicht so viel rein? Also erübrigt sich für eine Frau diese Frage, eben nur das Nötigste kann transportiert werden. Taschentücher, Geld, Pass, Schlüssel... Da ist so manche Tasche schon voll!

Aber so ganz unberechtigt ist diese Frage dann doch nicht. Was trägt Frau so an lebensnotwendigen Dingen in ihrer Handtasche mit sich rum? Das kann mal jede von uns gedanklich überprüfen. Das wird Mann nie verstehen. Er wird in mancher Situation dankbar sein, Frau mit ihrer Tasche neben sich zu haben, aber verstehen wird er es nicht.

Und dann fiel mir hierzu folgende Anekdote ein. Es sei voraus geschickt – ich bin besser geworden…

Eine gemeinsame Eltern-Kind-Aktion der Grundschulklasse führte uns in den nahe gelegenen Wald für ein geselliges Picknick und einige Spiele mit den Kindern. Es wurden Fragen zur Natur gestellt, ein Geschicklichkeitsparcours war zu überwinden, ein kleiner Weg musste sich erarbeitet werden und damit es auch für die Großen abschließend noch mal lustig wurde, wurden auch Aufgaben fernab des Waldes gestellt. Unter anderem sollte das Gewicht eines Hammers geschätzt werden, Entfernungen bestimmt, diverse Gegenstände dabei haben und vorzeigen.

Nun dachte sich der Initiator, besonders kreativ zu sein. War er auch. Offensichtlich sind die Handtaschen seiner Frau immer aufgeräumt und zweckmäßig bestückt. Aber er kannte die Tiefen meiner Tasche noch nicht.

Da ich nicht täglich mit dem Täschchen unterwegs bin, sammelt sich in ihr so mancher kleiner Schatz. Die Tasche wird bei Bedarf vom Haken genommen und unterwegs wird eben alles darin verstaut, was so nötig ist oder ich einfach aus der Hand haben möchte. Und zu allem Überfluss wird die Tasche dann nach dem nach Hause kommen wieder an den Haken gehängt und vergessen. Bis zum nächsten Einsatz.

Ob nun ein Elternabend, bei dem ein Stift für Notizen benötigt wird, ob es ein abgerissener Knopf ist, Pflaster für eventuelle Wunden, einen Bonbon gegen den kleinen heftigen Hustenreiz und viele kleine andere Dinge von Sicherheitsnadel bis Büroklammer.

Unsere Gruppe war bis zu dieser Aufgabe eher ein Anwärter für die rote Laterne. Aber nun kam ungeahnt die große Stunde meiner Tasche. Die Liste wurde Stück für Stück verlesen und die Tiefen meiner Tasche leerten sich. Wir holten mit dieser Aufgabe gut auf und landeten im guten Mittelfeld.


Seit diesem Nachmittag achte auch ich mehr auf den Inhalt meiner Handtasche. fröhliches Smiley

Kommentare

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(Nutzer gelöscht) 19.10.2015 23:51
Hallo, Helianthus, so eine ähnlich toll bestückte Handtasche besitze ich auch. Nur die „Schätze“ ruhen in einer kleineren Tasche, die dann von der einen Handtasche in die Handtasche wandert, die aktuell die Begleiterin ist, um dann für den Notfall ihr Geheimnis preisgeben zu können.
Ich habe aber noch einen ganz speziellen Schatz dabei, ein kleines Taschenmesser, das ich nun schon 45 Jahre besitze. Mit dem Spruch „Damit du dich los schneiden kannst, wenn dich mal einer festbindet“, bekam ich´s von meinem Vater geschenkt...
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