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selber machen

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„Solange wir unsere Verantwortung für den Zustand und die Ereignisse in unserem Leben auf andere unbewusst übertragen, müssen wir schmerzliche Enttäuschungen erfahren.“
http://robert-betz.com/mediathek/aktueller-brief/2015/
august-2015/

Obwohl ich dem Zitierten nur in verschwindend geringem Maß folgen würde, mit dieser Aussage hat er dann wohl doch mal Recht.

Häufig finden wir in unserem Leben jemanden oder etwas, der oder das daran Schuld ist, das es so oder so ist. Aber wenn wir mal ganz ehrlich mit uns selbst sind (wir können uns hierzu auch in eine kleine Kammer setzen, wo uns keiner sieht und hört), haben wir doch meist die Gelegenheit selbst zu handeln nicht genutzt.

Es ist schon viel bequemer, andere für das eigene Unglück verantwortlich zu machen. Oder anders gesagt: Von anderen zu erwarten, dass sie sich um unser Glück kümmern.

Puh, darüber könnte ich jetzt trefflich diskutieren. Leider fehlt mir gerade der passende Gesprächspartner hierfür.

Vor kurzem erging es mir ähnlich und ich hab es nicht gemerkt. Ich habe unbewusst jemand anderen für meine Trauer verantwortlich gemacht. Der Auslöser für diese Gefühle, der Verlust, liegt auch immer noch bei seinem Ursprung, aber wie ich mit der Situation umgehe, liegt eigentlich bei mir.

„Jeder ist seines Glückes Schmied“ – Nicht mein Gegenüber ist für mein Glück zuständig, sondern ich allein. Und wenn ich es mit diesem Menschen oder an jenem Ort oder in dieser Beschäftigung nicht finde, muss ich neue Wege, Menschen, Tätigkeiten finden, die mich glücklich machen.

Es ist schon schwer, sich von Dingen, Gedanken oder Umständen zu verabschieden. Aber wenn man zu der Erkenntnis gelangt, dass man es nicht bekommen kann, sollte man sich Neues suchen. Wie man das anstellt weiß ich zwar auch nicht so genau, aber die Einsicht ist ja bekanntlich der erste Schritt…

Als kleiner Nachtrag fällt mir dazu noch ein anderes Zitat ein. Ich habe es hier in einem anderen Blog gelesen, viel darüber nachgedacht und auch hier kann ich nur sagen: sehr weise! Ein Quell für stundenlanges Nachdenken…

„Wir sollten nicht zu Triebmenschen, zu getriebenen Menschen werden, die sich einfach treiben lassen, sondern zu Menschen, die die Leidenschaft antreibt, dem Leben zu dienen und das Leben in seiner Vielfältigkeit auszuformen“. (A. Grün, OSB)

Nicht getrieben von der Welt oder einem Menschen oder etwas anderem, sondern sich selbst antreiben, seine Ziele und Wünsche zu erreichen. Mit Leidenschaft leben und alle Facetten nutzen und gestalten. Dem Leben dienen – positiv dem Leben gegenübertreten…

Kommentare

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(Nutzer gelöscht) 06.08.2015 18:27
Tja, Du hast ja Recht, aber wenn das so einfach wäre....


https://www.youtube.com/watch?v=jvxqzBeUj-w
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